Mit Spannung wurde der Prozessauftakt in Stuttgart erwartet – doch es geht ohne Kevin Großkreutz los. (Archivfoto) Foto: dpa

Der Skandal hatte Kevin Großkreutz seinen Job beim VfB Stuttgart gekostet. Am Dienstag sollte der Fußballprofi vor dem Stuttgarter Amtsgericht im Prozess um die Prügelattacke aussagen. Doch Großkreutz kommt nicht.

Stuttgart - Aus gesundheitlichen Gründen hat Ex-Nationalspieler Kevin Großkreutz vor dem Stuttgarter Amtsgericht nicht gegen seine beiden Angreifer ausgesagt. Der Zeuge hatte in einem Attest mitgeteilt, am Dienstag und Mittwoch nicht vor Gericht erscheinen zu können. Das sagte die Vorsitzende Richterin am Dienstag.

Die beiden Angeklagten haben die Schläge und Tritte gegen den Weltmeister vor Gericht eingeräumt. Sie bereuten ihre Tat, erklärten die Verteidiger der 17 Jahre und 18 Jahre jungen Männer in Stuttgart. Beide müssen sich in den nächsten Wochen wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.

Großkreutz war bei einer Party-Tour in Stuttgart Ende Februar in eine Schlägerei verwickelt worden. Die beiden Angeklagten räumten ein, ihn geschlagen und getreten zu haben. Alle Beteiligten seien deutlich alkoholisiert gewesen. Das Gericht hat vier Verhandlungstage angesetzt.

Ende Februar war der damalige Spieler des VfB Stuttgart bei einer Party-Tour in Stuttgart in eine Schlägerei verwickelt worden. Die beiden Angeklagten (17 Jahre und 18 Jahre) sollen den Fußball-Spieler getreten und mit der Faust geschlagen haben. Großkreutz musste sich laut Staatsanwaltschaft wegen einer Kopfverletzung im Krankenhaus behandeln lassen. Der damalige Zweitligisten-Club löste den Vertrag mit dem Rechtsverteidiger mit sofortiger Wirkung auf. Heute spielt der 29-Jährige bei Darmstadt 98.