Der wegen Mordes Angeklagte Hartmut M. wird in den Gerichtssaal geführt. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Zum Auftakt des Mordprozesses in Stuttgart beklagt die Familie der vor 25 Jahren getöteten Brigitta J. frühere Ermittlungsfehler der Polizei – und der 70-jährige Angeklagte hat seinen ersten Auftritt.

Stuttgart - Die Angehörigen der vor 25 Jahren ermordeten Brigitta J. werfen der Polizei schwere Ermittlungspannen vor. Die Angehörigen der vor 25 Jahren ermordeten Brigitta J. werfen der Polizei schwere Ermittlungspannen vor. Das hat am Mittwoch der Anwalt der als Nebenkläger auftretenden Familie am Rande des Mordprozesses im Stuttgarter Landgericht erklärt. Der heute 70 Jahre alte Angeklagte hätte womöglich von einem weiteren Tötungsdelikt im Jahr 2001 abgehalten werden können, wenn die damalige Sonderkommission gründlicher gearbeitet hätte. Die Staatsanwaltschaft wirft in ihrer Anklage Hartmut M. vor, die 35-jährige Brigitta J. am 14. Juli 1995 nachts in Sindelfingen heimtückisch ermordet zu haben.