In Freiburg stehen elf Männer im Alter von 18 bis 30 Jahren vor Gericht, weil sie eine 18-Jährige vergewaltigt haben sollen. Foto: dpa

Elf Tatverdächtige stehen in Freiburg wegen der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen vor Gericht. Am zweiten Verhandlungstag wiesen die Verteidiger der Angeklagten die Tatvorwürfe zurück.

Freiburg - Nach der Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen vor einer Disco in Freiburg haben Verteidiger der elf angeklagten Tatverdächtigen Vorwürfe der Staatsanwaltschaft zurückgewiesen. Die junge Frau könne sich so gut wie nicht an die Tatnacht und nur an einen der mutmaßlichen Täter erinnern, sagte die Pflichtverteidigerin Kerstin Oetjen am Montag, dem zweiten Verhandlungstag, vor dem Landgericht Freiburg. Zudem habe sie unter Drogen gestanden. Der Pflichtverteidiger Jörg Ritzel sagte, die Frau habe Sex massiv eingefordert. Beweise, die Vergewaltigungen belegten, gebe es nicht.

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Angeklagt sind elf Männer im Alter von 18 bis 30 Jahren; die meisten von ihnen sind Flüchtlinge. Ihnen wird vorgeworfen, im Oktober vergangenen Jahres eine 18-Jährige nachts nach einem Discobesuch in einem Gebüsch vergewaltigt zu haben. Am Montag wurden einige der Angeklagten zu Personalien vernommen - nicht zu den Tatvorwürfen. Der Prozess wird fortgesetzt.