Gleich beim Ludwigsburger Bahnhof hatte die Geno ihren Sitz. Foto: factum/Archiv

Der Prozess um die Immobilienfirma aus Ludwigsburg, die Hunderte Häuslebauer um ihre Ersparnisse gebracht hat, neigt sich dem Ende. Der Angeklagte Jens Meier zeigt sich am vorletzten Prozesstag am Landgericht Stuttgart reumütig.

Stuttgart/Ludwigsburg - Mit einem Stoß Blätter in der Hand stand Jens Meier auf, am Ende brauchte er seine Notizen aber nicht. Denn es überkam den ehemaligen Chef der Geno-Wohnbau. Mit zitternder Stimme wandte er sich an die Richter und Schöffen. Es sei nie seine Absicht gewesen, dass Menschen Geld verlieren. „Für den Scherbenhaufen bin ich verantwortlich“, sagte der 52-Jährige. Dass der Staatsanwalt einige Stunden zuvor behauptet hatte, Maier habe Anleger, die ihm mehrere Millionen Euro anvertraut hatten, im Zeugenstand ausgelacht, habe ihn am meisten getroffen, sagte der Angeklagte unter Tränen. „Das bin ich nicht.“