Ein Park neben der Disco Hans-Bunte-Areal im Freiburger Industriegebiet Nord. Ganz in der Nähe sollen mehrere Männer eine 18-Jährige vergewaltigt haben. Foto: dpa/Patrick Seeger

Was am 14. Oktober 2018 passiert ist, ist schwierig zu klären. Denn im Prozess um die mutmaßliche Gruppenvergewaltigung ist die Beweisaufnahme noch längst nicht abgeschlossen.

Freiburg - Der Prozess im Landgericht Freiburg um die mutmaßliche Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen am 14. Oktober 2018 ist nach 27 Verhandlungstagen in die Weihnachtspause gegangen. Verhandelt wird seit dem 26. Juni 2019 vor einer Jugendkammer gegen neun Syrer – sie waren zum Tatzeitpunkt zwischen 18 und 29 Jahre alt. Ebenfalls angeklagt sind ein 18-jähriger Algerier und ein 25-jähriger Deutscher. Bisher habe sich die Beweisaufnahme im Gerichtssaal als „sehr schwierig“ gestaltet, sagte der Vorsitzende Richter Stefan Bürgelin am 26. Verhandlungstag. Keiner der Beschuldigten ist geständig. Drei der ursprünglich elf Angeklagten sind aus der Untersuchungshaft entlassen worden, der Tatverdacht der Vergewaltigung konnte nicht aufrecht erhalten werden, sie stehen nun wegen möglicher unterlassener Hilfeleistung vor Gericht.