Nach dem Tod von Lukas wurden Blumen und Andenken am Tatort niedergelegt. Foto: KS-Images.de/Karsten Schmalz (Archiv)

Im Prozess um den Tod des 18-Jährigen aus Asperg hat die Verteidigung eine Jugendstrafe von maximal fünf Jahren für den 21-jährigen Schützen gefordert. Für den jüngsten Angeklagten wird dagegen auf Freispruch plädiert. Zuvor hatte sich jedoch die Mutter des Opfers an die drei Angeklagten gewandt.

Ein Jahr und zwei Tage nach dem Tod des 18-jährigen Lukas aus Asperg hat dessen Mutter im Totschlagsprozess am Landgericht Stuttgart gegen die drei 18 bis 21 Jahre alten Angeklagten ein emotionales Plädoyer gehalten. „Wir haben uns entschlossen, Lukas eine Stimme zu geben, nachdem wir am Montag am Grab gesehen haben, welch bleibenden Eindruck er in seinem kurzen Leben bei so vielen Menschen hinterlassen hat“, begann die Mutter mit Tränen in den Augen. Was im vergangenen Jahr passiert ist, sei unfassbar, unvorstellbar und unverzeihlich. Es sei nicht zu fassen, dass so etwas in Asperg passiert sei – ein bis zu dieser Nacht so sicherer Ort.