Im Januar hat sich in Winnenden ein folgenschwerer Unfall ereignet. Foto: Phillip Weingand/StZN

Eine Autofahrerin nimmt in Winnenden einem Radfahrer die Vorfahrt, es kommt zum Unfall. Wochen später stirbt der Mann. Obwohl die Frau vor Gericht alles zugibt, ist der Fall komplizierter als er erscheint.

Winnenden/Waiblingen - Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit kann tödliche Folgen haben – diese Erfahrung musste eine heute 45-Jährige machen, als sie am 10. Januar dieses Jahres mit ihrem Auto in Winnenden unterwegs war. „Ich bin jemand, der immer alles beachtet“, sagt sie über sich selbst. Nur an jenem Nachmittag sei sie kurz durch ein entgegenkommendes Auto abgelenkt gewesen, als sie in Winnenden, an der Kreuzung von Forststraße und Kleinhäusle, unterwegs war. Sie übersah einen von rechts kommenden Radfahrer und erfasste den 60-Jährigen.