Sichergestellte Waffen und T-Shirts der Rockergruppierung "Red Legion" nach Wohnungsdurchsuchungen. Foto: Landeskriminalamt

Drei Mitglieder der Rockergruppierung "Red Legion" stehen seit Montag vor dem Landgericht in Stuttgart. Sie müssen sich wegen einer tödlichen Messerattacke verantworten.

Drei Mitglieder der Rockergruppierung "Red Legion" stehen seit Montag vor dem Landgericht in Stuttgart. Sie müssen sich wegen einer tödlichen Messerattacke verantworten.

Stuttgart - Wegen gemeinschaftlichen Mordes müssen sich seit Montag drei Männer, die der rockerähnlichen Gruppe Red Legion angehören, vor dem Landgericht Stuttgart verantworten. In einem ersten Verfahren war die Besetzung der Kammer gerügt worden. Deshalb musste der Prozess neu aufgerollt werden. Der Staatsanwalt verlas am Vormittag lediglich die Anlage neu, das Trio wollte sich wieder nicht äußern.

Die Angeklagten müssen sich wegen einer Messerattacke verantworten, bei der im Dezember 2012 ein 22-Jähriger starb und mehrere Menschen verletzt wurden. Der Bruder des Verstorbenen, der bei dem Angriff lebensgefährlich verletzt worden war, soll am 20 Februar aussagen.

Die drei zur Tatzeit 20 Jahre alten Männer waren mit 15 anderen Angeklagten auf eine kleinere Black-Jackets-Gruppe losgegangen. Laut Anklage wollten sie ihnen einen „Denkzettel verpassen.“ Ihnen wird Mord sowie versuchter Mord und Körperverletzung in mehreren Fällen vorgeworfen. Die insgesamt 18 Angeklagten stehen in drei separaten Prozessen vor dem Stuttgarter Landgericht.

Innenminister Reinhold Gall (SPD) hat die im Großraum Stuttgart agierende Vereinigung Red Legion und deren Jugendorganisation Red Nation im vergangenen Sommer verboten.