Der 22-Jährige gesteht beim Prozessauftakt in Regensburg die Tat. Er hat eine Prostituierte erwürgt, um sie auszurauben. Foto: dpa

Weil er eine Prostituierte ausrauben wollte, hat ein junger Mann sie erst geschlagen und dann erwürgt. Beim Prozessauftakt in Regensburg gesteht der 22-Jährige die Tat.

Regensburg - Ein Dreivierteljahr nach der Tötung einer Prostituierten in Regensburg hat der Angeklagte zum Prozessauftakt am Freitag die Tat gestanden. Der junge Mann teilte über seinen Anwalt mit, die Frau niedergeschlagen zu haben, um sie zu bestehlen. Als sie schrie, habe er sie gewürgt. Der Mann sei nach dem Übergriff jedoch davon ausgegangen, die Frau sei lediglich bewusstlos, ließ er weiter mitteilen.

Von ihrem Tod habe er erst später durch die Vernehmung bei der Polizei erfahren. Die Staatsanwaltschaft am Landgericht Regensburg wirft ihm Mord sowie Raub mit Todesfolge vor. Er soll sein 33-jähriges Opfer Ende August aus Habgier erwürgt haben.

Der 22-Jährige bedauert die Tat

Der heute 22-Jährige war fünf Tage nach der Tat festgenommen worden. Die Ermittler entdeckten bei ihm ein Handy, das er der Prostituierten gestohlen haben soll. Bei dem Mann handelt es sich um einen Asylbewerber aus Mali. Er gab an, aus Geldnot gehandelt zu haben.

Er habe Geld für sich und seine in Italien lebende Partnerin und die gemeinsame, kranke Tochter benötigt. Der 22-Jährige ließ über seinen Verteidiger ausrichten, er bedauere die Tat zutiefst und könne mit der Schuld kaum leben. Er stehe die Situation nur mit Medikamenten durch.