Vor dem Landgericht in Nürberg hat ein 41 Jahre alter Mann gestanden, seinen Vater umgebracht zu haben. Foto: dpa

Ein 41-Jähriger hat im Prozess vor dem Landgericht Nürberg gestanden, seinen Vater erschlagen zu haben. Dieser habe ihn zuvor als „Stinkstiefel“ bezeichnet.

Nürnberg - Ein 41 Jahre alter Mann hat vor dem Landgericht in Nürnberg gestanden, seinen Vater erschlagen zu haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Totschlag vor. Beim Prozessauftakt am Dienstag sagte der Angeklagte, es sei eine Überreaktion gewesen. Sein Vater habe ihn zuvor als „Stinkstiefel“ bezeichnet. In seiner Familie sei Gewalt an der Tagesordnung gewesen. Was genau zu der angeblichen Überreaktion führte, erklärte der Angeklagte jedoch nicht.

Laut Anklage waren Vater und Sohn zum Tatzeitpunkt im September 2016 im Wohnzimmer der gemeinsamen Wohnung in Nürnberg. Der 41-Jährige schlug demnach mehrfach und massiv auf Kopf und Oberkörper seines Vaters ein. Dieser wurde bewusstlos und starb kurz darauf an Atemversagen. Bislang sind für den Prozess drei weitere Termine geplant. Ein Urteil könnte am 20. Juni fallen.