Bei den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen sind Polizei und Demonstranten aneinander geraten. Foto: AP/Michael Sohn

Die Lage bei den Corona-Demonstrationen in Berlin eskaliert: So teilte die Polizei via Kurznachrichtendienst Twitter mit, ihre Einsatzkräfte seien mit Steinen, Flaschen und Böllern beworfen worden.

Berlin - Bei den Protesten gegen die Corona-Politik in Berlin ist es laut Polizei auch zu Angriffen auf Einsatzkräfte gekommen. „Unsere Kollegen wurden mit Flaschen, Steinen und Böllern beworfen sowie mit Pfefferspray angegriffen“, twitterte die Behörde am Mittwoch. Die Beamten hätten körperlichen Zwang und Pfefferspray eingesetzt und einige Angreifer festgenommen. Zahlen wurden nicht genannt. Der Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Berlin, Benjamin Jendro, beklagte bei Twitter, mit solchen Taten würden Verletzungen fahrlässig in Kauf genommen.

Die Polizei setzte nahe dem Reichstagsgebäude Wasserwerfer ein. Zuvor war die Veranstaltung wegen Verstößen gegen die Auflagen für beendet erklärt und waren Demonstranten mehrfach zum Gehen aufgefordert worden. Die Teilnehmer des Protests wurden mit Wasser beregnet. Sie schützten sich teils mit Schirmen und Planen oder wichen etwas zurück. Es gab „Widerstand“-Sprechchöre. Aufzulösen schien sich die Menschenansammlung zunächst aber nicht.