Protest gegen Corona-Beschränkungen in Stuttgart. Foto: 7aktuell.de/Marc Gruber

Stuttgart will dem guten Beispiel Münchens folgen und gegen Nazi-Anspielungen bei Corona-Kundgebungen vorgehen. Ein überfälliges Signal, findet Jan Sellner, Leiter der Lokalredaktion, – auch wenn es sich nur um Einzelfälle handelt.

Stuttgart - Manche Vergleiche sind gewagt, andere schief, wieder andere bösartig und widerwärtig. In letztere Kategorie fallen Vergleiche, wie sie einzelne Bürger in der Corona-Krise anstellen. Bei Kundgebungen tauchen mancherorts gelbe Sterne auf, die dem sogenannten Judenstern nachempfunden sind, mit dem die Nazis Juden als Ausgegrenzte gebrandmarkt haben – als Vorstufe zu ihrer Vernichtung. Statt „Jude“ steht jetzt „Impfgegner“ im Davidstern.