Einsatz für die Heimerdinger Südumfahrung: Die Demo mit Plakaten und Trillerpfeifen auf dem Laien in Ditzingen war laut. Mehr Fotos finden Sie in unserer Bildergalerie. Klicken Sie sich durch. Foto: factum/

Die Bürger in Ditzingen-Heimerdingen wollen nichts mehr wie weniger Autoverkehr in ihrem Stadtteil von Ditzingen. Jetzt machen sie Druck, damit die seit langem geplante Südumfahrung endlich gebaut wird.

Ditzingen - Die Einwohner des Ditzinger Stadtteils Heimerdingen sind sauer. Etwa 150 von ihnen haben am Dienstagabend vor dem Rathaus auf dem Laien dafür demonstriert, dass die seit langem geplante Ortsumfahrungso schnell wie möglich gebaut wird. „Es reicht! Südumfahrung jetzt, sofort!“ stand ebenso auf Transparenten wie „Heimerdingen braucht die Ostrandstraße“ oder „Schluss mit Abgasen und Lärm in Heimerdingen“.

Nicht die letzte Demo?

„Seit 40 Jahren verspricht man uns die Straße“, sagte Hans-Peter Stamp von der Bürgerinitiative Südumfahrung Heimerdingen, „wir wollen dem Bau jetzt Nachdruck verleihen. Und wir können öfter kommen.“

Der Oberbürgermeister Michael Makurath (parteilos) sprach auf dem Platz vor dem Rathaus fast eine Stunde lang mit den Demonstranten. „Wir brauchen den politischen Druck auf allen Ebenen“, meinte er unter anderem. Denn über den Bau der Straße werde in Stuttgart entschieden, nicht in Ditzingen. Und er verwies auf die beiden Landtagsabgeordneten, die auch für Ditzingen zuständig sind.

Die Stadt ist in Wartestellung

„Der Gemeinderat steht komplett dahinter“, sagte die Stadträtin Sabine Roth (SPD) unserer Zeitung. Und der Ortsvorsteher und CDU-Stadtrat Fritz Hämmerle ergänzte „wir haben unsere Hausaufgaben für die Straße gemacht“.

Im Gemeinderat wiederholten einige Demonstranten ihr Anliegen. Makurath erklärte nochmals das Vorgehen, dass die Stadt im Auftrag des Landes plane, und verwies auf „viele Schleifen“ im Planungsprozess. Er hoffe, bis zum Beginn der Sommerferien vom Regierungspräsidium (RP) Stuttgart grünes Licht für die nächsten Schritte zu erhalten.