Demonstranten mit Schildern auf dem Stuttgarter Marktplatz Foto:/Leif Piechowski

Die Initiative „Querdenken 711“ hat am Mittwochnachmittag zu einer Demo vor dem Rathaus in Stuttgart aufgerufen. Mehrere Hundert Menschen protestierten gegen eine Einschränkung der Grundrechte. Außerdem ging es um eine mögliche Impfpflicht.

Stuttgart - Nach der Großdemo am Samstag auf dem Cannstatter Wasen mit mehr als 4000 Teilnehmern haben am Mittwoch mehrere Hundert Menschen auf dem Marktplatz in Stuttgart gegen die Corona-Maßnahmen protestiert. Organisator war die Initiative „Querdenken 711“ rund um den Unternehmer Michael Ballweg. Ihm ging es dieses Mal vor allem um die Meinungs- und Pressefreiheit: Die Berichterstattung in Bezug auf den Lockdown sei „gleichgeschaltet“ und nicht kritisch.

Mögliche Impfpflicht ist ein Thema

Ein Redner, der sich als Professor Huck vorstellte, sagte: „Unsere Politiker sprechen uns die Selbstverantwortung und den gesunden Menschenverstand ab.“ Falls der digitale Impfausweis komme, diene dies der Kontrolle der Bevölkerung und dazu, diese einzusperren. Auch einem der Teilnehmer, Daniel Fleißner (31) aus Herrenberg, ging es um die mögliche Impfpflicht: „Wenn die kommt, entstehen zwei Klassen.“ Er halte die Regeln für nicht mehr verhältnismäßig: „Ich fürchte, dass wir bald in einem Polizeistaat mit verpflichtender Tracking-App leben könnten.“