Das Leonhardsviertel in Stuttgart war in den vergangenen Wochen wegen des Prostitutionsverbot wie ausgestorben. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Bordellbetreiber wehren sich gegen Prostitutionsverbot. Sie sehen sich auf einer Stufe mit Massage-Anbietern, Tattoo-Studios und Kosmetik-Salons.

Stuttgart - Der Stuttgarter Bordellbesitzer John Heer kann nur den Kopf schütteln. Österreich lässt im Juli die Öffnung von Bordellen zu, in der Schweiz ist schon im Juni Prostitution wieder erlaubt. „Das ist langsam nicht mehr glaubwürdig“, schimpft er über das hierzulande weiterhin geltende Prostitutionsverbot – vor allem, wenn Deutsche vom 15. Juni an wieder in die Nachbarländer reisen könnten.