Kaum ist Millionärs-Tochter Nina Kristin (Foto) ins „Promi Big Brother“-Haus gezogen, bekommt sie auch schon eine Breitseite von Désirée Nick ab. Foto: Getty Images Europe

Sat.1 hat die Fachkräfte des Trash-TVs zusammengetrommelt: Zwölf mehr oder weniger bekannte Kandidaten sind in den Big-Brother-Container eingezogen, um sich rund um die Uhr filmen zu lassen.

Berlin - Mit nackter Haut, bissigen Kommentaren und zwölf mehr oder weniger prominenten Kandidaten ist Sat.1 in die dritte Staffel von „Promi Big Brother“ gestartet. Zwei Wochen lang kämpfen die Teilnehmer darum, bis zum Ende im Fernsehhaus bleiben zu können und so 100 000 Euro zu gewinnen.

Als erstes zog die Berliner Kabarettistin Désirée Nick am Freitag in das „Big Brother“-Haus, das den Bewohnern oben ein luxuriöses Leben und unten einen fiesen Keller bietet. Die 2004 in der RTL-Show „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ zur Dschungelkönigin gekrönte 58-Jährige ist neben Schlagersänger Nino de Angelo (51, „Jenseits von Eden“) das wohl bekannteste Gesicht der Sendung. Alle anderen Teilnehmer hoffen möglicherweise darauf, dass „Promi Big Brother“ für sie zu „Promo Big Brother“ wird.

Bei den Zuschauerzahlen musste Sat.1 allerdings klare Verluste hinnehmen. Nur 2,22 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 9,6 Prozent) interessierten sich am Freitagabend für den Start der dritten Staffel. Allerdings gab es mit dem zeitgleichen Bundesliga-Auftakt in der ARD eine starke Konkurrenz. Im vergangenen Jahr hatten noch 3,16 Millionen Zuschauer (12,2 Prozent) eingeschaltet, als unter anderem Ronald Schill, Michael Wendler und Claudia Effenberg zu Beginn der zweiten Staffel in den Container zogen.

"Sag mal, wer bist du denn?"

Auch die zweite Ausgabe am Samstagabend blieb unter dem Vorjahresniveau: 2,07 Millionen Zuschauer (11,3 Prozent) waren bei der nach 22 Uhr gezeigten Show dabei. Im vergangenen Jahr waren es bei der zweiten Folge noch 2,84 Millionen (13,5 Prozent).

Die Sendung am Freitagabend begann mit einem langen Vorstellungsreigen. Ob der ehemalige DSDS-Sänger Menowin Fröhlich (27), Playmate Sarah Nowak (24) oder TV-Darstellerin Julia Jasmin Rühle (28) - die Zuschauer konnten in der dreistündigen Sendung auf einen Schlag beinah alle ihre Wissenslücken im Bereich Reality-TV schließen.

Und auch die Kandidaten mussten erst einmal sortieren. „Sag mal, wer bist du denn?“, spöttelte Désirée Nick dann auch gleich in Richtung Millionärstochter Nina Kristin (33). Diese nahm es gelassen und strich sich die blonden Haare zurecht. Auch Ex-Fußballer David Odonkor (31) lächelte fröhlich darüber hinweg, dass sich niemand mehr an seine Flanke bei der WM 2006 erinnern konnte. „Da saß ich gerade im Knast“, erklärte Menowin Fröhlich entschuldigend.

Dass Bekanntheit jedoch nicht nur von Vorteil ist, bekam Désirée Nick direkt in der ersten Zuschauerabstimmung zu spüren. Das Publikum wählte sie aus der Luxusetage nach unten in den Keller, den sie gleich aufmischte. Für Odonkor gab’s ein Küsschen, während sie Sarah Nowak zum Weinen brachte. „Jetzt mal ganz ehrlich, da hab’ ich mir mehr drunter vorgestellt“, kommentierte Nick die Tatsache, dass Nowak Playmate des Jahres 2014 ist.