Streng geschützt, in Stuttgart aber offenbar dennoch reichlich vorhanden: die Mauereidechse. Foto: Adobe Stock

Die Bahn weiß nicht, wohin sie 5000 streng geschützte Eidechsen umsiedeln soll. Die Naturschutzbehörden müssen entscheiden, ob sie eine Ausnahme für die Tötung erteilen. Das hängt vom Bestand ab – und der ist laut einem bisher geheimen Gutachten riesig.

Stuttgart - Mauereidechsen sind streng geschützt. Besonders die in Stuttgart, in deren genetischen Code sich Einflüsse aus Italien und Frankreich gemischt haben. Futtertiere für die Wilhelma waren einst ausgebüchst und hatten sich mit ihren einheimischen Artgenossen vermehrt. Es wird enormer Aufwand getrieben, um die Tiere, beispielsweise bei Bauvorhaben, umzusiedeln. Und das, hat so mancher Bauherr oder Gartenbesitzer sich immer wieder gewundert, obwohl die Eidechsen offenbar auf so ziemlich jeder Fläche vorkommen, auf der Änderungen geplant sind. Dieser Eindruck könnte tatsächlich richtig sein. Zumindest, wenn man einem bisher nicht öffentlich bekannt gewordenen Gutachten glaubt.