Auf den breiten Wegen im Höhenpark vergisst mancher Radler das Absteigen. Foto:  

Schieben oder fahren? Im Höhenpark ist das klar geregelt: Radler müssen absteigen. Nicht alle sehen das ein.

Stuttgart - Mutter mit Kind auf blauem Grund: Das runde Verkehrsschild, das an den Zugängen zum Höhenpark Killesberg angebracht ist, weist den Park eindeutig als Fußgängerzone aus. Trotzdem sausen rechts und links an den Spaziergängern die Radler vorbei. An einem Werktag in den Sommerferien sind es innerhalb von nur 30 Minuten acht Radfahrer: die Mutter mit ihrem kleinen Sohn, der Mittvierziger mit Rucksack, die drei jungen Männer auf Erkundungstour, die junge Frau mit Badetasche auf dem Gepäckträger und der Sportradler auf seinem Rennrad. Nur einer durfte fahren: der Bub, der noch keine 10 Jahre alt ist.

Sowohl bei der Stadtverwaltung als auch beim Bürgerverein Killesberg und Umgebung gehen immer wieder Beschwerden ein, weil Radfahrer den Höhenpark als eines der letzten Reservate ausschließlich für Fußgänger nicht respektieren. „Ich bin generell gegen Radfahrer im Höhenpark. Es gibt in Stuttgart genügend Fahrradwege“ sagt Brigitte Dierolf. Die 61-jährige Angestellte ist selbst Fahrradfahrerin und schiebt, damit Eltern auch Mal ihre Kinder springen lassen können, ohne dauernd aufpassen zu müssen. Vor allem die Elektrobikes hält sie für gefährlich, weil die schnell und nicht zu hören sind. Stefan Lanzinger der am Höhenpark wohnt, stellt fest, dass immer mehr Radfahrer das Fahrverbot missachten. „Spreche ich sie an und bitte sie darum, mit Rücksicht auf die Kinder abzusteigen, fahren sie ohne Unrechtsbewusstsein wortlos weiter“, sagt er. Seinen kleinen Sohn und die Tochter nimmt der 39-jährige Manager meist an die Hand aus Angst vor den „Kampfradlern“. Er fordert mehr Kontrollen im Park. „Kampfradler“, die mit hohem Tempo unterwegs sind, kurz klingeln und dann rechts oder links an einem vorbeisausen, machen auch einem ältern Ehepaar Angst. Da wisse man doch gar nicht, ob man nun nach rechts oder links ausweichen soll, meinen die beiden.

Radler halten das Fahren im Park für unproblematisch

Die Radler sehen das völlig anders: „Wir haben nie Probleme mit Fußgängern, denn wir fahren langsam“, sagt Nico (23), einer aus Dreiergruppe, die durch den Park radelt. Und sein Freund Yam sagt, er habe nicht gewusst, dass auf den breiten Wegen das Radfahren verboten ist. Der dritte im Bund gesteht allerdings, dass Mitarbeiter vom Garten-, Friedhofs- und Forstamts sie auf das Fahrverbot hingewiesen hätten.

Fahren oder Schieben? An der Frage scheiden sich die Geister. Im Bürgerhaushalt sprachen sich etwa gleich viele Stuttgarter für wie gegen ein Radfahrverbot aus. Der Bezirksbeirat Nord plädiert für einen Kompromiss: einen deutlich markierten Radweg am Rand des Parks anzulegen. Bezirksvorstehrin Sabine Mezger ist skeptisch, sieht die Gefahr, dass der Radverkehr dann noch stärker als bisher in den Park schwappen könnte.

Das für den Höhenpark zuständige Garten-, Friedhofs- und Forstamt hält an der der politischen Entscheidung des Gemeinderats vor zwei Jahren fest. Damals wurde in der Grünflächensatzung festgelegt, dass im Höhenpark abgestiegen werden muss. Gartenamtschef Volker Schirner: „Es ist doch eine gute Sache, dass es in der Stadt einen Rad freien Raum gibt, in dem sich Kinder und auch ältere menschen ungefährdet bewegen können. Sich an das Verbot zu halten, sei auch eine Frage des Respekts gegenüber den Parkbesuchern und dem Park. Außerdem soll der durch Bauarbeiten blockiert Radweg außen am Park nach Abschluss der Arbeiten wieder für Radler freigegeben werden.

Das Amt für öffentliche Ordnung kontrolliert regelmäßig etwa ein mal pro Woche. „Kinder bis 10 dürfen im Höhenpark radeln. Alle anderen müssen absteigen. Aber das wissen die Radfahrer“, sagt Stefan Praegert vom Ordnungsamt. Wer auf dem Rad erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von 15 Euro rechnen. Die meisten Fahrradfahrer sind nachAauskunft Praegert einsichtig, Dafür, dass sie nicht wieder aufs Rad steigen, sobald seine Kollegen weg sind, mag er aber nicht die Hand ins Feuer legen.

Stuttgart - Mutter mit Kind auf blauem Grund: Das runde Verkehrsschild, das an den Zugängen zum Höhenpark Killesberg angebracht ist, weist den Park eindeutig als Fußgängerzone aus. Trotzdem sausen rechts und links an den Spaziergängern die Radler vorbei. An einem Werktag in den Sommerferien sind es innerhalb von nur 30 Minuten acht Radfahrer: die Mutter mit ihrem kleinen Sohn, der Mittvierziger mit Rucksack, die drei jungen Männer auf Erkundungstour, die junge Frau mit Badetasche auf dem Gepäckträger und der Sportradler auf seinem Rennrad. Nur einer durfte fahren: der Bub, der noch keine 10 Jahre alt ist.

Sowohl bei der Stadtverwaltung als auch beim Bürgerverein Killesberg und Umgebung gehen immer wieder Beschwerden ein, weil Radfahrer den Höhenpark als eines der letzten Reservate ausschließlich für Fußgänger nicht respektieren. „Ich bin generell gegen Radfahrer im Höhenpark. Es gibt in Stuttgart genügend Fahrradwege“ sagt Brigitte Dierolf. Die 61-jährige Angestellte ist selbst Fahrradfahrerin und schiebt, damit Eltern auch Mal ihre Kinder springen lassen können, ohne dauernd aufpassen zu müssen. Vor allem die Elektrobikes hält sie für gefährlich, weil die schnell und nicht zu hören sind. Stefan Lanzinger der am Höhenpark wohnt, stellt fest, dass immer mehr Radfahrer das Fahrverbot missachten. „Spreche ich sie an und bitte sie darum, mit Rücksicht auf die Kinder abzusteigen, fahren sie ohne Unrechtsbewusstsein wortlos weiter“, sagt er. Seinen kleinen Sohn und die Tochter nimmt der 39-jährige Manager meist an die Hand aus Angst vor den „Kampfradlern“. Er fordert mehr Kontrollen im Park. „Kampfradler“, die mit hohem Tempo unterwegs sind, kurz klingeln und dann rechts oder links an einem vorbeisausen, machen auch einem ältern Ehepaar Angst. Da wisse man doch gar nicht, ob man nun nach rechts oder links ausweichen soll, meinen die beiden.

Die Radler sehen das völlig anders: „Wir haben nie Probleme mit Fußgängern, denn wir fahren langsam“, sagt Nico (23), einer aus Dreiergruppe, die durch den Park radelt. Und sein Freund Yam sagt, er habe nicht gewusst, dass auf den breiten Wegen das Radfahren verboten ist. Der dritte im Bund gesteht allerdings, dass Mitarbeiter vom Garten-, Friedhofs- und Forstamts sie auf das Fahrverbot hingewiesen hätten.

Fahren oder Schieben? An der Frage scheiden sich die Geister. Im Bürgerhaushalt sprachen sich etwa gleich viele Stuttgarter für wie gegen ein Radfahrverbot aus. Der Bezirksbeirat Nord plädiert für einen Kompromiss: einen deutlich markierten Radweg am Rand des Parks anzulegen. Bezirksvorstehrin Sabine Mezger ist skeptisch, sieht die Gefahr, dass der Radverkehr dann noch stärker als bisher in den Park schwappen könnte.

Das für den Höhenpark zuständige Garten-, Friedhofs- und Forstamt hält an der der politischen Entscheidung des Gemeinderats vor zwei Jahren fest. Damals wurde in der Grünflächensatzung festgelegt, dass im Höhenpark abgestiegen werden muss. Gartenamtschef Volker Schirner: „Es ist doch eine gute Sache, dass es in der Stadt einen Rad freien Raum gibt, in dem sich Kinder und auch ältere menschen ungefährdet bewegen können. Sich an das Verbot zu halten, sei auch eine Frage des Respekts gegenüber den Parkbesuchern und dem Park. Außerdem soll der durch Bauarbeiten blockiert Radweg außen am Park nach Abschluss der Arbeiten wieder für Radler freigegeben werden.

Das Amt für öffentliche Ordnung kontrolliert regelmäßig etwa ein mal pro Woche. „Kinder bis 10 dürfen im Höhenpark radeln. Alle anderen müssen absteigen. Aber das wissen die Radfahrer“, sagt Stefan Praegert vom Ordnungsamt. Wer auf dem Rad erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von 15 Euro rechnen. Die meisten Fahrradfahrer sind nachAauskunft Praegert einsichtig, Dafür, dass sie nicht wieder aufs Rad steigen, sobald seine Kollegen weg sind, mag er aber nicht die Hand ins Feuer legen

Stuttgart - Mutter mit Kind auf blauem Grund: Das runde Verkehrsschild, das an den Zugängen zum Höhenpark Killesberg angebracht ist, weist den Park eindeutig als Fußgängerzone aus. Trotzdem sausen rechts und links an den Spaziergängern die Radler vorbei. An einem Werktag in den Sommerferien sind es innerhalb von nur 30 Minuten acht Radfahrer: die Mutter mit ihrem kleinen Sohn, der Mittvierziger mit Rucksack, die drei jungen Männer auf Erkundungstour, die junge Frau mit Badetasche auf dem Gepäckträger und der Sportradler auf seinem Rennrad. Nur einer durfte fahren: der Bub, der noch keine 10 Jahre alt ist.

Sowohl bei der Stadtverwaltung als auch beim Bürgerverein Killesberg und Umgebung gehen immer wieder Beschwerden ein, weil Radfahrer den Höhenpark als eines der letzten Reservate ausschließlich für Fußgänger nicht respektieren. „Ich bin generell gegen Radfahrer im Höhenpark. Es gibt in Stuttgart genügend Fahrradwege“ sagt Brigitte Dierolf. Die 61-jährige Angestellte ist selbst Fahrradfahrerin und schiebt, damit Eltern auch Mal ihre Kinder springen lassen können, ohne dauernd aufpassen zu müssen. Vor allem die Elektrobikes hält sie für gefährlich, weil die schnell und nicht zu hören sind. Stefan Lanzinger der am Höhenpark wohnt, stellt fest, dass immer mehr Radfahrer das Fahrverbot missachten. „Spreche ich sie an und bitte sie darum, mit Rücksicht auf die Kinder abzusteigen, fahren sie ohne Unrechtsbewusstsein wortlos weiter“, sagt er. Seinen kleinen Sohn und die Tochter nimmt der 39-jährige Manager meist an die Hand aus Angst vor den „Kampfradlern“. Er fordert mehr Kontrollen im Park. „Kampfradler“, die mit hohem Tempo unterwegs sind, kurz klingeln und dann rechts oder links an einem vorbeisausen, machen auch einem ältern Ehepaar Angst. Da wisse man doch gar nicht, ob man nun nach rechts oder links ausweichen soll, meinen die beiden.

Die Radler sehen das völlig anders: „Wir haben nie Probleme mit Fußgängern, denn wir fahren langsam“, sagt Nico (23), einer aus Dreiergruppe, die durch den Park radelt. Und sein Freund Yam sagt, er habe nicht gewusst, dass auf den breiten Wegen das Radfahren verboten ist. Der dritte im Bund gesteht allerdings, dass Mitarbeiter vom Garten-, Friedhofs- und Forstamts sie auf das Fahrverbot hingewiesen hätten.

Fahren oder Schieben? An der Frage scheiden sich die Geister. Im Bürgerhaushalt sprachen sich etwa gleich viele Stuttgarter für wie gegen ein Radfahrverbot aus. Der Bezirksbeirat Nord plädiert für einen Kompromiss: einen deutlich markierten Radweg am Rand des Parks anzulegen. Bezirksvorstehrin Sabine Mezger ist skeptisch, sieht die Gefahr, dass der Radverkehr dann noch stärker als bisher in den Park schwappen könnte.

Das für den Höhenpark zuständige Garten-, Friedhofs- und Forstamt hält an der der politischen Entscheidung des Gemeinderats vor zwei Jahren fest. Damals wurde in der Grünflächensatzung festgelegt, dass im Höhenpark abgestiegen werden muss. Gartenamtschef Volker Schirner: „Es ist doch eine gute Sache, dass es in der Stadt einen Rad freien Raum gibt, in dem sich Kinder und auch ältere menschen ungefährdet bewegen können. Sich an das Verbot zu halten, sei auch eine Frage des Respekts gegenüber den Parkbesuchern und dem Park. Außerdem soll der durch Bauarbeiten blockiert Radweg außen am Park nach Abschluss der Arbeiten wieder für Radler freigegeben werden.

Das Amt für öffentliche Ordnung kontrolliert regelmäßig etwa ein mal pro Woche. „Kinder bis 10 dürfen im Höhenpark radeln. Alle anderen müssen absteigen. Aber das wissen die Radfahrer“, sagt Stefan Praegert vom Ordnungsamt. Wer auf dem Rad erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von 15 Euro rechnen. Die meisten Fahrradfahrer sind nachAauskunft Praegert einsichtig, Dafür, dass sie nicht wieder aufs Rad steigen, sobald seine Kollegen weg sind, mag er aber nicht die Hand ins Feuer legen

Stuttgart - Mutter mit Kind auf blauem Grund: Das runde Verkehrsschild, das an den Zugängen zum Höhenpark Killesberg angebracht ist, weist den Park eindeutig als Fußgängerzone aus. Trotzdem sausen rechts und links an den Spaziergängern die Radler vorbei. An einem Werktag in den Sommerferien sind es innerhalb von nur 30 Minuten acht Radfahrer: die Mutter mit ihrem kleinen Sohn, der Mittvierziger mit Rucksack, die drei jungen Männer auf Erkundungstour, die junge Frau mit Badetasche auf dem Gepäckträger und der Sportradler auf seinem Rennrad. Nur einer durfte fahren: der Bub, der noch keine 10 Jahre alt ist.

Sowohl bei der Stadtverwaltung als auch beim Bürgerverein Killesberg und Umgebung gehen immer wieder Beschwerden ein, weil Radfahrer den Höhenpark als eines der letzten Reservate ausschließlich für Fußgänger nicht respektieren. „Ich bin generell gegen Radfahrer im Höhenpark. Es gibt in Stuttgart genügend Fahrradwege“ sagt Brigitte Dierolf. Die 61-jährige Angestellte ist selbst Fahrradfahrerin und schiebt, damit Eltern auch Mal ihre Kinder springen lassen können, ohne dauernd aufpassen zu müssen. Vor allem die Elektrobikes hält sie für gefährlich, weil die schnell und nicht zu hören sind. Stefan Lanzinger der am Höhenpark wohnt, stellt fest, dass immer mehr Radfahrer das Fahrverbot missachten. „Spreche ich sie an und bitte sie darum, mit Rücksicht auf die Kinder abzusteigen, fahren sie ohne Unrechtsbewusstsein wortlos weiter“, sagt er. Seinen kleinen Sohn und die Tochter nimmt der 39-jährige Manager meist an die Hand aus Angst vor den „Kampfradlern“. Er fordert mehr Kontrollen im Park. „Kampfradler“, die mit hohem Tempo unterwegs sind, kurz klingeln und dann rechts oder links an einem vorbeisausen, machen auch einem ältern Ehepaar Angst. Da wisse man doch gar nicht, ob man nun nach rechts oder links ausweichen soll, meinen die beiden.

Die Radler sehen das völlig anders: „Wir haben nie Probleme mit Fußgängern, denn wir fahren langsam“, sagt Nico (23), einer aus Dreiergruppe, die durch den Park radelt. Und sein Freund Yam sagt, er habe nicht gewusst, dass auf den breiten Wegen das Radfahren verboten ist. Der dritte im Bund gesteht allerdings, dass Mitarbeiter vom Garten-, Friedhofs- und Forstamts sie auf das Fahrverbot hingewiesen hätten.

Fahren oder Schieben? An der Frage scheiden sich die Geister. Im Bürgerhaushalt sprachen sich etwa gleich viele Stuttgarter für wie gegen ein Radfahrverbot aus. Der Bezirksbeirat Nord plädiert für einen Kompromiss: einen deutlich markierten Radweg am Rand des Parks anzulegen. Bezirksvorstehrin Sabine Mezger ist skeptisch, sieht die Gefahr, dass der Radverkehr dann noch stärker als bisher in den Park schwappen könnte.

Das für den Höhenpark zuständige Garten-, Friedhofs- und Forstamt hält an der der politischen Entscheidung des Gemeinderats vor zwei Jahren fest. Damals wurde in der Grünflächensatzung festgelegt, dass im Höhenpark abgestiegen werden muss. Gartenamtschef Volker Schirner: „Es ist doch eine gute Sache, dass es in der Stadt einen Rad freien Raum gibt, in dem sich Kinder und auch ältere menschen ungefährdet bewegen können. Sich an das Verbot zu halten, sei auch eine Frage des Respekts gegenüber den Parkbesuchern und dem Park. Außerdem soll der durch Bauarbeiten blockiert Radweg außen am Park nach Abschluss der Arbeiten wieder für Radler freigegeben werden.

Das Amt für öffentliche Ordnung kontrolliert regelmäßig etwa ein mal pro Woche. „Kinder bis 10 dürfen im Höhenpark radeln. Alle anderen müssen absteigen. Aber das wissen die Radfahrer“, sagt Stefan Praegert vom Ordnungsamt. Wer auf dem Rad erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von 15 Euro rechnen. Die meisten Fahrradfahrer sind nachAauskunft Praegert einsichtig, Dafür, dass sie nicht wieder aufs Rad steigen, sobald seine Kollegen weg sind, mag er aber nicht die Hand ins Feuer legen

- Stuttgart - Frau mit Kind auf blauem Grund: Das runde Verkehrsschild an den Zugängen zum Höhenpark Killesberg ist eindeutig. Der Park ist Fußgängerzone. Trotzdem sausen rechts und links Radler an den Spaziergängern vorbei. An einem Werktag in den Sommerferien sind es innerhalb von nur 30 Minuten acht Radfahrer: die Mutter mit ihrem kleinen Sohn, der Mittvierziger mit Rucksack, die drei jungen Männer auf Erkundungstour, die junge Frau mit Badetasche auf dem Gepäckträger und der Sportler auf seinem Rennrad. Nur einer von ihnen darf fahren: der Bub, der noch keine zehn Jahre ist.

Sowohl bei der Stadtverwaltung als auch beim Bürgerverein Killesberg und Umgebung gehen immer wieder Beschwerden ein, weil Radfahrer den Höhenpark als eines der letzten Reservate ausschließlich für Fußgänger nicht respektieren. „Ich bin generell gegen Radfahrer im Höhenpark. Es gibt in Stuttgart genügend Fahrradwege“, sagt Brigitte Dierolf. Die 61-jährige Angestellte ist selbst Fahrradfahrerin und schiebt, damit Eltern auch mal ihre Kinder springen lassen können, ohne dauernd aufpassen zu müssen. Vor allem die Elektrobikes hält sie für gefährlich, weil die schnell und nicht zu hören sind. Stefan Lanzinger, der am Höhenpark wohnt, stellt fest, dass immer mehr Radfahrer das Fahrverbot missachten. „Spreche ich sie an und bitte sie, mit Rücksicht auf die Kinder abzusteigen, fahren sie ohne Unrechtsbewusstsein wortlos weiter“, sagt er. Seinen kleinen Sohn und die Tochter nimmt der 39-jährige Projektmanager meist an die Hand, aus Angst vor den „Kampfradlern“. Er fordert mehr Kontrollen im Park. „Kampfradler“, die mit hohem Tempo unterwegs sind, kurz klingeln und dann rechts oder links an einem vorbeisausen, machen auch einem ältern Ehepaar Angst. Da wisse man doch gar nicht, ob man nun nach rechts oder links ausweichen soll, meinen die beiden.

Die Radler sehen das völlig anders: „Wir haben nie Probleme mit Fußgängern, denn wir fahren langsam“, sagt Nico (23), einer aus Dreiergruppe, die durch den Park radelt. Und sein Freund Yam sagt, er habe nicht gewusst, dass auf den breiten Wegen das Radfahren verboten ist. Der dritte im Bund gesteht allerdings, dass Mitarbeiter vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt sie auf das Fahrverbot hingewiesen hätten.

Fahren oder Schieben? An der Frage scheiden sich die Geister. Im Bürgerhaushalt sprachen sich etwa gleich viele Stuttgarter für wie gegen ein Radfahrverbot aus. Der Bezirksbeirat Nord plädiert für einen Kompromiss: einen deutlich markierten Radweg am Rand des Parks anzulegen. Die Bezirksvorsteherin Sabine Mezger ist skeptisch, sieht die Gefahr, dass der Radverkehr dann noch stärker als bisher in den Park schwappen könnte.

Das für den Höhenpark zuständige Garten-, Friedhofs- und Forstamt hält an der politischen Entscheidung des Gemeinderats vor zwei Jahren fest. Damals wurde in der Grünflächensatzung festgelegt, dass im Höhenpark abgestiegen werden muss. Gartenamtschef Volker Schirner: „Es ist doch eine gute Sache, dass es in der Stadt einen radfreien Raum gibt, in dem sich Kinder und auch ältere Menschen ungefährdet bewegen können. Sich an das Verbot zu halten, sei auch eine Frage des Respekts gegenüber den Parkbesuchern und dem Park. Außerdem soll der durch Bauarbeiten blockierte Radweg außen am Park nach Abschluss der Arbeiten wieder für Radler freigegeben werden.

Das Amt für öffentliche Ordnung kontrolliert etwa ein mal pro Woche. „Kinder bis 10 dürfen im Höhenpark radeln. Alle anderen müssen absteigen. Aber das wissen die Radfahrer“, sagt Stefan Praegert vom Ordnungsamt. Wer auf dem Rad erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von 15 Euro rechnen. Die meisten Fahrradfahrer sind nach Auskunft von Praegert einsichtig. Dafür, dass sie nicht wieder aufs Rad steigen, sobald seine Kollegen sich umdrehen, mag er aber nicht die Hand ins Feuer legen.