Der Lockdown hat die Situation von jungen Migranten verschärft. Das führte auch zu mehr Gewalt. Ein junger Deutsch-Algerier hat dafür kein Verständnis.
Ludwigsburg - Bilal Kenniche sitzt auf einem Sofa in den Räumen der mobilen Jugendarbeit in der Nähe des Ludwigsburger Bahnhofs und beugt sich über einen Stapel Papiere. Er kommt gerne hierher, hier wird ihm geholfen, hier hat er Freunde, hier fühlt er sich wohl. Die Dokumente, die er studiert, gehören zu seinem ersten Arbeitsvertrag, bald beginnt er eine Lehre zum Maler und Lackierer. „Kannst du da mal drüber schauen“, fragt der 16-Jährige einen Mitarbeiter.