Nach der Panne mit den Corona-Laborproben befinden sich die Betroffenen in Quarantäne. (Symbolfoto) Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Die nächste Panne bei Corona-Tests ließ nicht lange auf sich warten. Im neuesten Fall sind in Hamburg 250 Corona-Laborproben von Rückkehrern aus Risikogebieten verloren gegangen.

Hamburg - In Hamburg sind 250 Corona-Laborproben von Rückkehrern aus Risikogebieten verloren gegangen. Ursache sei eine falsche Zuordnung, teilte die Gesundheitsbehörde am Freitag mit. Betroffen seien Menschen, die sich am vergangenen Freitag im Testzentrum am Flughafen auf das Coronavirus haben testen lassen. Sie würden nun kontaktiert und sollten nun schnellstmöglich erneut getestet werden. Alle 250 Personen befänden sich seit der Rückkehr in Quarantäne, hieß es. Eine Infektionsgefahr für die Bevölkerung bestehe nicht.

Erst am Donnerstagabend hatte das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Verzögerungen bei den Teststationen an Flughäfen eingeräumt. Grund sei bei den rund 10 000 betroffenen Menschen „ein Schnittstellenproblem in der Datenverarbeitung“ beim privaten Dienstleister Ecolog. Bereits zuvor hatte es Probleme bei der Übermittlung an mehreren Teststellen in Bayern gegeben. Mitte August war bekannt geworden, dass Zehntausende Menschen tagelang auf das Ergebnis ihres Corona-Tests gewartet hatten - darunter auch mehr als 900 positiv Getestete.