Zusammen mit seinen Cousinen Beatrice und Eugenie kommt Prinz Harry in die Westminster Abbey. In der ersten royalen Riege spielt der Zweitgeborene von König Charles nicht mehr.
Zusammen mit Prinzessin Eugenie schlenderte Prinz Harry am Samstagvormittag in die Westminster Abbey. Seine Cousine und ihr Mann Jack Brooksbank sind vielleicht die letzten echten Verbündeten, die die 38-jährige Sohn von König Charles III. in der Familie Windsor noch hat. Gemeinsam mit ihnen, Prinzessin Beatrice und deren Mann Edoardo Mapelli Mozzi nahm der Prinz dann seinen Platz in Reihe drei ein. Ein klares Zeichen: Harry spielt bei den britischen Royals nur noch eine Nebenrolle, ein „minor Royal“ wie die Queen-Enkelinnen Beatrice und Eugenie.
Prinz Harry kam ohne seine Frau Meghan nach London – wohlbekannt ist, dass sie in Kalifornien blieb, weil der 6. Mai auch ausgerechnet Sohn Archies Geburtstag ist. Vor Beginn der Zeremonie hatte der Palast noch bestätigt, dass Harry am Nachmittag nicht vom Balkon des Buckingham Palace der Menge zuwinken werde. Platz sei dort nur für „working Royals“, also Mitglieder der Königsfamilie, die für die Krone im Einsatz sind.
Harry hatte keine offizielle Rolle bei der Zeremonie – er kam als Gast und dem Vernehmen nach, weil er weiß, wie viel seinem Vater dieser Tag bedeutet.
Harrys Bruder William saß als Thronfolger mit seiner Familie in der ersten Reihe. Für ein klärendes Gespräch zwischen den Brüdern wird an diesem Wochenende keine Zeit sein – zu eng der Zeitplan der Festlichkeiten. Ob sie überhaupt gesteigerten Wert darauf legen würden? Fraglich. Zu groß die Verletzungen, es heißt, vor allem Prinz William nehme seinem jüngeren Bruder die wiederholten Vertrauensbrüche übel.
Prinz Harry soll sich nur wenige Stunden Zeit für die Stippvisite in London genommen haben – die Familie in der Wahlheimat ruft. Und Archies vierter Geburtstag. Offenbar zieht Harry Geburtstagskuchen der „Coronation Quiche“ vor.