Der VfB hat in Mainz enttäuscht. Impressionen vom Spiel sehen Sie in unserer Fotostrecke. Foto: Bongarts

Beim 2:3 gegen den 1. FSV Mainz 05 zeigte der VfB Stuttgart eine teils desolate Leistung. Dementsprechend schlecht kommen die Roten auch bei den Journalisten weg. Lesen Sie hier die Pressestimmen zum Spiel.

Stuttgart - Alle guten Vorsätze des VfB Stuttgart, den Auswärtsbann zu brechen, schlugen erneut fehl: Am 19. Spieltag der Bundesliga mussten sich die Roten gegen den 1. FSV Mainz 05 geschlagen geben. Dementsprechend groß war der Frust beim Team (lesen Sie hier die Stimmen zum Spiel) – und auch die Journalisten gehen mit der Leistung der Schwaben hart ins Gericht. Wir haben nach der 2:3-Niederlage des VfB bei den Rheinhessen einen Blick auf die nationalen Pressestimmen geworfen:

Zur Leistung von Mario Gomez, der in der 51. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, schreibt Sport 1: „Nationalspieler Mario Gomez konnte im zweiten Spiel nach seiner Rückkehr zum VfB keine wichtigen Impulse setzen.“

„Zieler wird zur tragischen Figur“, titelt der SWR in Bezug auf den VfB-Torwart, der bei zwei Gegentoren patzte. Doch Fakt sei auch: „Die Stuttgarter Niederlage lässt sich keinesfalls alleine dem Torhüter zuschreiben.“

Die Bild-Zeitung meint: „Die komplette VfB-Defensive ist in Mainz nicht bundesligatauglich.“ Die Allgemeine Zeitung bezeichnet die Stuttgarter im Allgemeinen als „harmlos“.

Aus Sicht des Online-Portals Spox liegt das Problem auch nicht allein bei der Abwehr: „Mainz spielte eine bärenstarke zweite Hälfte, überrannte den VfB in der Defensive mehrmals und hatte gegen die Stuttgarter Offensive [...] fast keine Probleme mehr.“

„VfB zu naiv für den Abstiegskampf?“, fragt sich die Deutsche Presseagentur. Und weiter heißt es: „[Es ist] nach fünf Niederlagen in den vergangenen sechs Bundesliga-Spielen offensichtlich, dass dieser Mannschaft einige für den Abstiegskampf besonders wichtige Tugenden fehlen: die Durchschlagskraft, die Wettkampfhärte.“ Die Posse um Akolo – der wegen einer Datenpanne nicht eingesetzt werden konnte – sei da bloß die Bestätigung der Stuttgarter Naivität mit anderen Mitteln gewesen.

Der Zeitungsverlag Waiblingen begründet die Niederlage des VfB folgendermaßen: „Die in der Hinrunde so stabile Stuttgarter Defensive strahlte zu keinem Zeitpunkt die nötige Sicherheit aus und dass die Schwaben in der Offensive zu harmlos sind, ist mittlerweile ein alter Hut. 21:8 Torschüsse zählten die Statistiker an diesem Spieltag zu Ungunsten des VfB. Hinzu kamen eine hohe Fehlpassquote und ein schwache Laufleistung.“

„Mainz 05 gewinnt das wichtige Spiel gegen Stuttgart mit 3:2, weil das Team mit dem regennassen Rasen besser zurechtkommt“, analysiert die FAZ. Und weiter heißt es: „Die Mainzer wirkten von Anpfiff weg besser eingestellt auf das Spielfeld. Im Formel-1-Jargon spielte ein Team mit Regenreifen gegen eine Stuttgarter Mannschaft, die fälschlicherweise auf profillosen Slicks an den Start gegangen ist. Tatsächlich waren die als Vorteile für den VfB geltenden körperlichen Qualitäten von großgewachsenen Spielern wie Gentner oder Mario Gomez bei diesen Bedingungen ein Nachteil.“

VfB Stuttgart - Bundesliga

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