Ein Hattrick in nur elf Minuten – schneller als Robert Lewandowski war in der Champions League noch keiner. Foto: dpa/Sven Hoppe

Der FC Bayern München steht nach einem souveränen 7:1 über RB Salzburg im Viertelfinale der Champions League. Die Beobachter würdigen dabei vor allem einen Mann: Robert Lewandowski.

Stuttgart - Das war eine überzeugende Vorstellung. Der FC Bayern München hat das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den FC Salzburg mit 7:1 (4:0) gewonnen und sich eindrucksvoll für das Viertelfinale qualifiziert. Robert Lewandowski gelang dabei innerhalb von elf Minuten ein (sogenannter) lupenreinen Hattrick – und die Medien überhäufen nicht nur den Polen mit Lobeshymnen. Ein kleiner Überblick.

Deutschland

Der „kicker“ stellt das Historisches dieses glanzvollen Sieges heraus: „Lewandowskis Hattrick nur der Anfang von Bayerns Tor-Gala Richtung Viertelfinale. Beim 7:1 machte der früheste Hattrick der Champions-League-Geschichte den Anfang.“

Die „Bild“ fordert eine Vertragsverlängerung. Und zwar klipp und klar: „Jetzt MUSS Bayern schnell mit Lewy verlängern! Habt ihr das gesehen, liebe Bayern-Bosse? Beim 7:1 ballerte Robert Lewandowski die Münchner früh Richtung Champions-League-Viertelfinale. Statten die Bayern den Super-Stürmer jetzt endlich mit einem neuen Vertrag aus?“

Bei „RTL“ würdigen sie den Polen ebenfalls, nur nicht ganz so euphorisch: „Bayern stürmt mit Vollgas ins Viertelfinale. Mit einer Gala von Weltfußballer Robert Lewandowski und einem wahren Offensiv-Feuerwerk ist Rekordmeister Bayern München ins Viertelfinale der Champions League spaziert.“

„Spiegel online“ zeigt ein wenig Mitleid mit dem Club aus Salzburg: „Im Hinspiel musste der FC Bayern zittern, im Rückspiel hat Robert Lewandowski kurzen Prozess gemacht: Mit einem Kantersieg ist der FC Bayern ins Viertelfinale gestürmt. Salzburg erlebte einen grausamen Abend.“

Bei „ntv“ unterstellen sie, Lewandowski halte wenig von Märchen: „Dreifacher Lewandowski pulverisiert Salzburg-Märchen. Der FC Bayern bangt nur in den ersten Minuten um das Weiterkommen ins Viertelfinale der Champions League.“

Die „Süddeutsche Zeitung“ hat eine Show gesehen, eine lupenreine: „Lupenreine Antwort auf alle Fragen. Ein früher Hattrick von Robert Lewandowski verhilft dem FC Bayern zum souveränen Viertelfinaleinzug. Es ist ein Schaulaufen der Münchner Offensivabteilung.“

Und die „FAZ“ hegt schon einen Gedanken ans mögliche Finale: „Bayern zerlegen RB. Robert Lewandowski hat Bayern Münchens Starensemble mit einer historischen Hattrick-Show in der Champions League einen weiteren Schritt Richtung Finale geführt.“

Österreich

Die „Kronen-Zeitung“ leckt die Wunden der Salzburger: „Bayern-Dampfwalze macht Salzburgs ‚Bullen’ platt! Statt die erhoffte Sternstunde zu erleben ist Red Bull Salzburg in der Champions League in ein historisches Debakel geschlittert!“

Die „Salzburger Nachrichten“ loben Lewandowski: „Red Bull Salzburg schlittert gegen Bayern in ein 1:7-Debakel. Weltfußballer Robert Lewandowski, der beim 1:1 im Hinspiel keinen guten Tag erwischt hatte, machte mit den Bullen bereits in der ersten Halbzeit kurzen Prozess.“

Der „Kurier“ würdigt ebenfalls den Polen, der zum Sinnbild der RB-Niederlage wird: „1:7-Debakel in München. Salzburg wollte ins Viertelfinale der Champions League, ging bei den Bayern aber gnadenlos unter. Lewandowski schrieb Geschichte.“

Und „Der Standard“ lässt die Salzburger entfernen: „1:7-Schmach in München: Bayerns Lektion für Salzburg. Münchener entfernen Red Bull Salzburg mit einem Gesamtscore von 8:2 aus der Champions League. Lewandowski machte mit dem flottesten Hattrick der Bewerbsgeschichte alles klar.

England

Auch „The Sun“ bleibt am Hattrick hängen: „Robert Lewandowski schießt den schnellsten Champions-League-Hattrick aller Zeiten. Bayern toben sich gegen Salzburg aus.“

Und „The Guardian“ baut eine kleine Geschichte um das Spiel: „Lewandowskis Hattrick in elf Minuten bringt die Bayern auf Kurs zum 7:1-Sieg gegen Salzburg. Während die Bayern ihre traumatisierten Gegner in Grund und Boden spielten, konnte man leicht vergessen, dass man mit einer gewissen Vorahnung in dieses Spiel gegangen war. Als Leroy Sané aus spitzem Winkel den siebten Treffer erzielte, schien das alles in weiter Ferne.“

Spanien

Bei „as“ haben sie alle ein wenig Angst vorm FC Bayern bekommen: „Lewandowski steht für sich allein! Der polnische Stürmer erzielte in elf Minuten einen Hattrick, um einen Sieg gegen Salzburg in die Wege zu leiten, der die Bayern ins Viertelfinale bringt - und sehr beängstigend ist.“

Für „Marca“ ist klar, Lewandowski muss den Ballon d’or bekommen: „Lewandowski führt die Bayern ins Viertelfinale und beansprucht erneut „seinen“ Ballon d’Or. Der Pole vernichtet RB Salzburg mit dem frühesten Hattrick in der Geschichte der Königsklasse.“

Für „Mundo Deportivo“ machte vor allem ein Mann den großen Unterschied: „Lewandowski zerstört den Salzburg-Traum! Die Bayern kamen mit Zweifeln über die Art und Weise, wie sie in den letzten Wochen gespielt hatten, auch im Hinspiel gegen eine über weite Strecken überlegene Salzburger Mannschaft, aber Lewandowski räumte sie aus dem Weg, indem er vom Anpfiff weg Verantwortung übernahm.“