Dreierpack durch Simon Terodde Foto: Baumann

Dreierpack durch Simon Terodde: der VfB-Stürmer war gegen Arminia Bielefeld nicht zu stoppen und erzielte beim 3:1 alle drei Tore. Das schlägt sich auch in den Medien nieder.

Stuttgart - Nach dem mühsamen 3:1 des VfB Stuttgart gegen Arminia Bielefeld waren sich die Medien einig: der Sieg war ein Verdienst des Stürmers Simon Terodde, der alle drei Treffer erzielte:

„Neue Westfälische“: Dreifach-Torschütze Terodde besiegt Arminia im Alleingang. Die Arminen machen über weite Strecken kein schlechtes Auswärtsspiel, müssen sich in der letzten halben Stunde jedoch dem spielerischen Potenzial des VfB sowie der individuellen Klasse von Topstürmer Simon Terodde geschlagen geben.

„Westfalen Blatt“: Der neue Trainer von Arminia Bielefeld – wer auch immer es wird – muss in seinem ersten Spiel ohne Fabian Klos auskommen. Der Torjäger sah am Sonntag bei der 1:3-Niederlage in Stuttgart fünf Minuten vor Schluss seine fünfte Gelbe Karte und muss demnach im kommenden Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim (18. November) aussetzen. »Mir wäre aber lieber gewesen, ich hätte nicht getroffen und wir hätten dafür gewonnen«, sagte Bielefelds Torschütze Voglsammer. Auch aus seiner Sicht sei die Niederlage beim VfB »unnötig«. »Nach dem hochverdienten Ausgleich haben wir die Riesenchance zum 2:1«, ärgerte er sich. Stuttgart habe dann eben die Qualität, um zurückzuschlagen.

„Der VfB rückt näher“

„Reutlinger Generalanzeiger“: VfB nicht glanzvoll, aber erfolgreich. So steigt man auf. Wenig souverän gespielt und dennoch vom Ergebnis her recht souverän gewonnen. Fußball-Zweitligist VfB Stuttgart hatte beim Erfolg gegen Abstiegskandidat Arminia Bielefeld mehr Mühe, als es das 3:1 (1:0) aussagt. Durch das 2:2-Unentschieden im Spitzenspiel zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 hat der VfB den Abstand zu Spitzenreiter Braunschweig jedoch auf einen Punkt verkürzt. »Kämpfen und siegen«, sangen die Fans in der Cannstatter Kurve fünf Minuten vor dem Spielende. Es stand 2:1 und die Stuttgarter waren in den Minuten zuvor ziemlich fahrlässig mit ihren Torchancen und damit mit der knappen Führung umgegangen. Doch die Mannschaft kämpfte und sie siegte. Stürmer Simon Terodde beendete in der Schlussminute mit seinem dritten Treffer das Zittern.

„Kicker“: VfB rückt näher – Terodde schlägt Arminia im Alleingang. Alle Tore gingen auf das Konto von Terodde: In der 13. Minute nutzte er einen Riesenpatzer von Arminia-Torhüter Hesl, der den Ball vertändelte, zur Führung. Die zweite Hälfte geriet turbulent: Arminia hielt gut mit, war zeitweise die bessere Mannschaft und wurde mit dem Ausgleich von Voglsammer (64.) belohnt. Doch Terodde (70., 90.) schraubte sein Torkonto weiter hoch, aufgrund der starken Schlussoffensive war der Sieg für die Schwaben insgesamt keineswegs unverdient. Mit 25 Punkten liegt der VfB nun knapp hinter Braunschweig.

Schwaben brauchen lange, um ins Spiel zu kommen

„SWR“: Terodde schießt den VfB Stuttgart zum Sieg. Der VfB Stuttgart hat sich gegen Arminia Bielefeld den dritten Liga-Sieg in Folge erkämpft. Stürmer Simon Terodde hatte dabei einen besonders guten Tag erwischt. Simon Terodde nutzte den Fehler von Arminia-Bielefeld-Keeper Welfgang Hesl zum 1:0 für den VfB Stuttgart. Nach seinem zweiten Tor musste Simon Terodde erst einmal seinen Frust an der Eckfahne ablassen: Er hob ab und trat das Ding einfach um. „Na bitte, es geht doch“, dachten sich wohl auch die 55 160 Fans, die sich schon Sorgen um „ihren“ VfB gemacht hatten. Denn Arminia Bielefeld hatte die Schwaben in dieser Phase ganz schön unter Druck gesetzt. Arminia setzte auf eine Viererkette plus zwei Defensive Mittelfeldspieler, um den Stuttgarter Euphorie nach dem Derby-Sieg ein schnelles Ende zu bereiten.

Stuttgart brauchte lange, um ins Spiel zu kommen und geriet schnell unter Druck. Allerdings waren Michael Görlitz (9.) und Andreas Voglsammer (11.) zu ungenau. Dann brachte Bielefeld sich selbst in Bedrängnis: Arminia-Torhüter Wolfgang Hesl versuchte, Simon Terodde im eigenen Strafraum auszutricksen und sah ziemlich unglücklich aus, als Terodde ihm den Ball vom Fuß stibitzte und lässig zum frühen 1:0 für den VfB Stuttgart einschob. „Ich habe da auch etwas spekuliert“, sagte Terodde, „das ist mein

Job.“