Von den Fans gab es „Timo Werner“-Sprechchöre, der gebürtige Stuttgarter bedankte sich dafür mit einem Doppelpack in der Mercedes-Benz-Arena. Foto: Bongarts

Der hochverdiente Sieg der deutschen Nationalmannschaft in Stuttgart gegen Norwegen wird nicht nur von den Fans, sondern auch von der Presse gefeiert. Besonders im Fokus: Ex-VfB-Spieler Timo Werner.

Stuttgart - Mit einem fulminanten 6:0 (4:0) zerlegte die deutsche Nationalmannschaft Norwegen am Montagabend im Mercedes-Benz-Stadion in Stuttgart. Sechs ehemalige VfB-Spieler durften dabei im Trikot mit dem Adler auf der Brust auflaufen. Die Fans sorgten zudem für eine fantastische Stimmung. Das Torfestival von Jogi Löws Mannschaft bekam in der deutschen Presse ein entsprechend positives Echo, besonders Timo Werner wird gelobt:

Bild-Zeitung: „In seiner alten Heimat gibt’s die Versöhnung mit Timo Werner, der in Prag von Hirnlos-Hools noch als „Hurensohn“ beschimpft wurde. Applaus der 50.000 Fans schon bei der Vorstellung. Den ersten „Timo Werner“-Sprechchören folgt der Doppelpack (21./40.) des zur Zeit besten deutschen Stürmers. [...] 283 Tage vorm Eröffnungsspiel zerlegen Jogis Jungs erschreckend schwache Norweger. Özil, Draxler, Werner mit links und per Kopf sowie Goretzka und Gomez zünden ein Tor-Festival. Gigantisch ist auch die Passquote von Toni Kroos in der ersten Halbzeit mit 100 Prozent.“

SWR: „Was für eine Gala-Vorstellung der deutschen Nationalmannschaft: Der Weltmeister gewann in Stuttgart auch sein achtes Qualifikationsspiel für die WM 2018 und besiegte Norwegen mit 6:0. Held des Abends war der ehemalige VfB-Stürmer Timo Werner, der an seiner alten Wirkungsstätte zwei Treffer beisteuerte.“

Süddeutsche Zeitung: „Timo Werner muss in jedem Stadion der Republik Pfiffe und Schmährufe ertragen. In jedem Stadion? Nicht in Stuttgart, wo er im Stadtteil Bad Cannstatt, der Heimat des VfB, geboren und aufgewachsen ist. Hier gilt die eherne Regel: Schwaben pfeifen keine Schwaben aus, er isch ja schließlich oiner von ons, sagen sie sich. Gegen Norwegen wären Pfiffe auch ziemlich unangebracht gewesen. Werner zeigte nicht nur wegen seinen beiden Toren, warum er sich nach seinem Weggang vom VfB in Leipzig zu Deutschlands Stürmer Nummer eins entwickelt hat.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung: „In Stuttgart präsentierte sich das Team von Joachim Löw von der ersten Minute an von seiner schönsten und auch entschlossensten Seite. Mit viel Engagement und Esprit machte die DFB-Auswahl schon bis zur Pause durch Tore von Mesut Özil, Julian Draxler sowie von Timo Werner aus der großen Überlegenheit auch vier schöne Tore. Nach dem Wechsel trafen auch noch der eingewechselte Leon Goretzka sowie Mario Gomez zum hochverdienten Erfolg.“