Joachim Löw meldet sich in Sachen Nationalmannschaft zu Wort. Foto: dpa/Thomas Boecker

Viel ist über ihn diskutiert worden – jetzt meldet sich der Bundestrainer zu Wort. Mit dem Fußball-Jahr 2020 ist Joachim Löw alles andere als zufrieden – dennoch sieht er die Nationalmannschaft auf einem guten Weg.

Frankfurt/Main - Bundestrainer Joachim Löw will trotz der zuletzt enttäuschenden Spiele mit dem 0:6 in Spanien als Tiefpunkt nicht von seinem Weg abweichen. „Wir folgen unserer roten Linie und wir sind auch davon überzeugt, dass es eine gute Entwicklung gab und geben wird“, sagte Löw am Montag in einem Videogespräch und betonte: „Es gibt keinen Grund, alles über den Haufen zu werfen.“ Grundsätzlich befinde sich die junge Nationalmannschaft abgesehen vom Spanien-Spiel auf einem guten Weg.

Löw: Entwicklung 2020 stehen geblieben

Der 60-Jährige räumte ein, dass „2020 die Entwicklung stehen geblieben ist“, verwies aber darauf, dass es wegen der Coronavirus-Pandemie eine lange Pause gegeben habe. Bei drei Spielen in neun Tagen seien kaum Trainingseinheiten möglich gewesen. „Die klare Direktive war, dass wir die Gesundheit der Spieler über alles stellen. Wir brauchen Spieler, die körperlich, mental frisch in das Turnier gehen“, sagte Löw.

Der DFB hatte vor einer Woche - knapp zwei Wochen nach der Nations-League-Partie in Sevilla - mitgeteilt, dass Löw Bundestrainer bleibe. Am Freitag hatte DFB-Direktor Oliver Bierhoff ausführlich die Analyse der sportlichen Situation vorgestellt.