Die Pressefreiheit gerät in Gefahr. Foto: dpa/Florian Kleinschmidt

Immer mehr Journalisten bezahlen ihr Engagement mit Freiheit oder Leben. Gefahren winken nicht nur in Schurkenstaaten, kommentiert Christian Gottschalk.

Dass in der Ukraine im vergangenen Jahr acht Journalisten ums Leben gekommen sind, ist schlimm. Verwunderlich ist es nicht, es herrscht Krieg. Die Zahl an getöteten Zivilisten ist dort um ein Vielfaches höher. Dass in Mexiko elf tote Journalisten gezählt werden, ist dramatischer. Dort herrscht Frieden, aber die Gewalt ist bereits ein Teil des Systems. Dass weltweit mehr als 500 Medienvertreter im Gefängnis sitzen, weil sie ihre Arbeit gemacht und den Herrschenden auf die Finger geschaut haben, ist erschütternd. Neben dem Krieg in der Ukraine tobt ein Informationskrieg.