Oliver Moumouris und Stephanie Biesolt in „Educating Rita“ Foto: Ines Rudel

Jeder denkt sofort an „My Fair Lady“. Doch bei „Educating Rita“ liegen die Machtverhältnisse ganz anders.

Esslingen - Frau aus einfachen Verhältnissen trifft Professor, der ihr Bildung und Selbstvertrauen gibt. Auch wenn der Verdacht naheliegt, dass „Educating Rita“ eine moderne Version von George Bernard Shaws „Pygmalion“ ist, ist Willy Russells Stück, das am Sonntag, 4. November, um 20 Uhr im Podium I des Schauspielhauses der Württembergischen Landesbühne in der Regie von Laura Tetzlaff Premiere feiert, ganz anders gestrickt. Rita (Stephanie Biesolt) ist, so Tetzlaff, eine selbstbewusste Frau, die erkennt, dass ihr etwas fehlt und die ihr Leben anpackt. Frank (Oliver Moumouris) wiederum ist alles andere als der selbstbewusste, arrogante Professor Higgins, sondern ein gescheiterter Dichter, der sich hinter seinem dicken Holztisch (Bühnenbild: Michael S. Kraus) verbirgt. Trotz aller Unterschiede finden die beiden Protagonisten der Komödie eine gemeinsame Ebene. Weitere Vorstellungen in Esslingen gibt es am 9. und 15. November sowie am 7. und 12. Dezember. (hol) Foto:Horst Rudel