Mehr als 7712 Stuttgarter haben sich im vergangenen Jahr bei der Abfall-Sammelaktion beteiligt. Jetzt wurden die Sieger gekürt.
Ordnungsbürgermeister Clemens Maier übergab mit Vertretern des Fördervereins Sicheres und Sauberes Stuttgart, des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) und den Bezirksvorsteherinnen und -vorstehern die Gewinne. Den ersten Preis erhielt – wieder einmal – der Stadtbezirk Münster mit einem Scheck von 2875 Euro. Der zweite Preis ging an Birkach (1875 Euro) und der dritte Preis mit 875 Euro an Stammheim. Zwölf Stadtbezirke hatten mit mehr als 5354 Teilnehmern nach Angaben der Stadt „Let’s Putz“ mitgemacht, alle nicht platzierten Bezirke erhielten je 375 Euro. Maier mahnte: So seien 2023 insgesamt 82 Tonnen „wilder Müll“ aufgefunden worden, „das sind 82 Tonnen zu viel“, und appellierte: „Jeder Einzelne darf Vorbild sein.“
Stärkere Kontrollen und schnellere Sanktionen gewünscht
Klaus Thomas, Vorstand des Fördervereins, betonte, dass Sicherheit und Sauberkeit eng zusammenhängen. Mehr Sauberkeit und die Beteiligung der freiwilligen Putzer führe zu einer Verbesserung des Sicherheitsgefühls und der Lebensqualität in Stuttgart. Und AWS-Geschäftsführer Markus Töpfer wünschte sich mehr Respekt vor der Stadt, der Umwelt und den Beschäftigten gegenüber, die sich um die Sauberkeit kümmern, sowie stärkere und schnellere Kontrollen und Sanktionen. Stephan Karle von Karle Recycling, Gastgeber bei der Preisverleihung und Mitglied im Förderverein Sicheres und Sauberes Stuttgart, ergänzte: „Die gemeinsame ‚Let’s Putz‘-Aktion ist ebenso wichtig wie die anschließende Mülltrennung, damit die einzelnen Wertstoffe recycelt werden können.“
Die Bürgerbewegung Let’s Putz registriert steigende Teilnehmerzahlen und wurde vom Förderverein Sicheres und Sauberes Stuttgart mit der Kommunalen Kriminalprävention des Referats Sicherheit, Ordnung und Sport 1998 ins Leben gerufen.