Am 23. November des vergangenen Jahres wurde der grüne Zweig erstmals im Böblinger Sparkassenforum verliehen. Foto: /Roger Bürke

Zum zweiten Mal prämieren die AOK Stuttgart-Böblingen, die Kreiszeitung Böblinger Bote und die Leonberger Kreiszeitung nachhaltige Initiativen im Kreis Böblingen mit Unterstützung der Kreissparkasse. Neu in diesem Jahr ist der Zuschnitt der Kategorien sowie eine längere Bewerbungsphase.

Es war ein Auftakt nach Maß für den Nachhaltigkeitspreis „Der Grüne Zweig“ am 23. November 2023: Im Böblinger Sparkassenforum wurde die mit je 3 333 Euro dotierte Auszeichnung in drei Kategorien erstmals vergeben. In diesem Jahr steigt die Neuauflage des Preises am 5. November, wieder im Saal der Kreissparkasse Böblingen. Mit der Ausschreibung wollen die drei Partner, AOK Stuttgart-Böblingen, die Kreiszeitung Böblinger Bote und die Leonberger Kreiszeitung, nachhaltige Initiativen im Landkreis sichtbar machen und fördern. Unterstützt werden sie dabei einmal mehr von der Kreissparkasse Böblingen.

Dabei wird das, was sich bewährt hat, beibehalten, sagen die Macher. „Die Premiere im letzten Jahr hat gezeigt, der der Grüne Zweig trifft genau den Nerv der Zeit. Die Menschen, Vereine, Unternehmen und Einrichtungen machen bereits sehr viel Gutes im Sinne der Nachhaltigkeit und haben tolle Projekt eingereicht.“, sagt der Geschäftsführer der AOK Stuttgart-Böblingen, Sven Busch.

Er ergänzt: „Es würde ganz und gar dem Konzeptgedanken widersprechen, die Veranstaltung nur einmal durchzuführen. Im Gegenteil. Unser Ziel ist es, langfristig die Menschen zu erreichen, gute und zielführende Projekte vorzustellen, zu prämieren und möglichst viele Nachahmer zu finden, die es vielleicht sogar noch ein bisschen besser machen und im nächsten Jahr zu den Finalisten gehören.“

Am 1. Juli startet die Bewerbungsphase für die zweite Auflage des Preises. Sie endet am 30. September und dauert mit den drei Monaten etwas länger als im Vorjahr. In diesem Jahr wurden die Kategorien neu eingeteilt, um noch mehr Initiativen anzusprechen. Busch: „Ob Preisverleihung oder Podiumsdiskussion – wir freuen uns auf großartige Projekte, engagierte Menschen, Firmen und Institutionen.“

Preise im Gesamtwert von 10 000 Euro zu vergeben

Im vergangenen Jahr waren die drei Kategorien nach der Herkunft der Einreicher gegliedert: Vereine und Verbände, Behörden und Schulen sowie Wirtschaft. Doch um die verschiedenen Projekte besser einteilen zu können, haben die Macher an dieser Schraube gedreht. Dachs: „In diesem Jahr haben wir die Kategorien neu eingeteilt, um noch mehr Initiativen anzusprechen.“

Vergeben wird der Grüne Zweig fortan in vier statt drei Kategorien: Ökologie und Natur, Menschen und Soziales, Bauen und Technik sowie Mobilität und Verkehr. Das Gesamt-Preisgeld beläuft sich weiterhin auf 10 000 Euro, wird in diesem Jahr aber unter vier statt drei Erstplatzierten aufgeteilt, die jeweils 2500 Euro erhalten sollen. Beibehalten wird die Zweiteilung der Prämierung in eine Vorauswahl durch eine fünfköpfige Jury sowie eine Online-Abstimmung, um die Gewinner je Kategorie zu ermitteln. Die Jury ist fast so besetzt wie im Vorjahr mit nur einer personellen Änderung. In ihr sitzen Maxana Baltruweit als Geschäftsbereichsleiterin Gesellschaftliche Verantwortung der AOK Baden-Württemberg, Astrid Saalbach, im Kreis Böblingen zuständig für Klimaschutz und nachhaltige Kreisentwicklung, Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Böblingen sowie Vize-Landrat Martin Wuttke und Jan-Philipp Schlecht, Chefredakteur der Kreiszeitung Böblinger Bote.

Dieses Expertengremium wählt je Kategorie drei vielversprechende Initiativen aus für die sogenannte Shortlist. Diese steht dann für weitere zwei Wochen öffentlich zur Abstimmung auf der Homepage des Awards. Wer das Rennen macht, wird allerdings erst am Ende der Zeremonie selbst verkündet.

Und auch die wartet im zweiten Jahr mit einem reichhaltigen Programm auf. Im vergangenen Jahr war einer der Höhepunkte der Auftritt des Keynote-Speakers und ehemaligen Fußballprofis Thomas Hitzlsperger. Auf dem Podium saßen im Anschluss die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker sowie weitere Vertreter aus Wirtschaft und Gesellschaft.

Greenwashing oder echter Mehrwert?

In diesem Jahr soll ein hochkarätig besetztes Podium die Frage diskutieren: „Lokaler Mehrwert oder ‚Greenwashing‘? Wie Nachhaltigkeit zum Erfolgsfaktor wird.“ Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft diskutieren mit Wassiliki Babel von der AOK Stuttgart-Böblingen und Jan-Philipp Schlecht. Dabei liegt der Wille nach maximaler Transparenz zugrunde: Die Runde arbeitet heraus, wie konkret wirksame Initiativen auf lokaler Ebene befördert werden.

Der Grüne Zweig: Alle Infos zur Teilnahme

Frist
Bewerben können sich alle Initiativen, die zu mehr Nachhaltigkeit im Kreis Böblingen beitragen vom 1. Juli bis zum 30. September 2024.

Teilnehmer
Jeder kann dabei mitmachen: Ob Privatpersonen, Vereine, Schulen, Behörden, Kommunen oder Wirtschaftsunternehmen – sie alle dürfen sich um die Auszeichnung bewerben.

Jury
Eine hochkarätig besetzte Jury wählt nach dem 30. September unter allen Einsendungen die zwölf vielversprechendsten aus und stellt sie kurz darauf zur Online-Abstimmung. Wer die meisten Stimmen erhält, erhält die Trophäe am 5. November.

Kategorien
Dieses Jahr wird der Grüne Zweig in vier statt drei Kategorien verliehen: Ökologie und Natur, Menschen und Soziales, Bauen und Technik sowie Mobilität und Verkehr.

Preisgeld
In jeder Kategorie winkt dem oder der Gewinnerin ein Preisgeld von 2500 Euro sowie Ruhm und Ehre.

Homepage
Die Einreichung der Projekte sowie die Abstimmung laufen über die eigene Homepage des Awards: www.grüner-zweig-award.de