Die beiden Präsidentschaftskandidaten Christian Riethmüller (li.) und Claus Vogt. In der Mitte der Vorsitzende des Vereinsbeirats, Wolf-Dietrich Erhard. Foto: Baumann

Im schmutzigen Präsidentschaftswahlkampf beim VfB Stuttgart hat der Vereinsbeirat zu einem fairen Umgang miteinander aufgerufen.

Stuttgart - Der Vereinsbeirat des VfB Stuttgart hat im Endspurt des Präsidentschaftswahlkampfs zu einem fairen Umgang miteinander aufgerufen.

„Es ist für uns inakzeptabel, dass Kampagnen gegen Kandidaten lanciert werden. Wer auch immer die Motivation verspürt, einem der beiden Kandidaten zu schaden, um eventuell den eigenen Favoriten zu unterstützen, sollte sich auch überlegen, welchen Schaden er dabei dem VfB Stuttgart zufügt,“ schreibt der Vorsitzende Wolf-Dietrich Erhard in einer Mitteilung.

Riethmüller schließt aus, dass Vogt dahinter steckt

Die Mitglieder des Vereins wählen an diesem Sonntag in der Schleyerhalle (ab 13 Uhr) einen Nachfolger für Ex-Präsident Wolfgang Dietrich. Erstmals stehen in Christian Riethmüller und Claus Vogt zwei Kandidaten zur Abstimmung. In den vergangenen Tagen wurde versucht, mit einem alten Facebook-Kommentars Rietmüllers über VfB-Spieler Santiago Ascacibar („mieser, kleiner Stinker“) Stimmung gegen den 45-Jährigen zu machen. Der Tübinger Buchhändler hat sich für seinen Kommentar entschuldigt und beklagt zugleich einen unfairen Wahlkampf, da der längst gelöschte Facebook-Eintrag verschiedenen Medien zugespielt wurde.

In der gemeinsam mit dem Vereinsbeirat verfassten Erklärung nimmt Riethmüller seinen Widersacher vor möglichen Verdächtigungen in Schutz. Er schließe aus, dass Vogt dafür verantwortlich ist. Vogt selbst wird ebenfalls zitiert: „Ich distanziere mich von allem, was dem VfB schaden könnte. Ich habe bisher einen sauberen Wahlkampf geführt und werde dies auch weiterhin tun.“