Pierre-Enric Steiger hat sein Positionspapier vorgestellt. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

VfB-Präsidentschaftskandidat Pierre-Enric Steiger hat sein Positionspapier vorgestellt. Wir nennen Details.

Stuttgart - Der Präsidentschaftskandidat des VfB Stuttgart, Pierre-Enric Steiger, hat an diesem Freitag sein schon länger angekündigtes Positionspapier in einer Presserunde vorgestellt. Das Programm, auf zehn Seiten detailliert erklärt, soll laut Steiger unter anderem die Rechte der Mitglieder im Verein stärken.

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Es basiert auf insgesamt sieben Kernpunkten. „Zur Agenda der neuen VfB-Präsidentschaft gehört neben der strukturellen Weiterentwicklung des Vereins die konstruktive Begleitung der sportlichen Arbeit in allen Vereinsmannschaften, die Nachwuchsförderung, die Schaffung bestmöglicher Rahmenbedingungen für den Amateursport und Profifußball, ein neues Sponsorenkonzept sowie nachhaltige Sponsorengewinnung im e.V. wie auch in der AG, Überwindung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und der Vertrauenskrise im Verein und AG, die Verbesserung des Dialogs mit den Mitgliedern und Fans, unter anderem durch Intensivierung der Dunkelroten Tische, Aufwertung des OFC und vieles andere mehr. Der Aufbau im e.V. braucht demokratischere und transparentere Strukturen“, heißt es in dem Papier.

Die Kernaspekte des Positionspapiers

• Gründung eines „Vertreterversammlung“, mit je einem Sitz pro 1.000 Vereinsmitgliedern, nach aktuellem Mitgliederstand wären das 72 Mitglieder.

• Aufstockung des Aufsichtsrats von neun auf zwölf Personen

• Weiterentwicklung der Abteilungen des Vereins, ua. durch Mitgliedergewinnung und Sponsorenkonzepte

• Generelles Finanzierungskonzept des VfB Stuttgart 1893 e. V.

Weitere Punkte umfassen eine Initiative zur Satzungsänderung und die bessere räumliche Anbindung der Abteilungen an das Vereinsgelände. Hierfür soll ein sogenanntes Sportpark-Konzept in Zusammenarbeit mit der Stadt im Neckarpark entstehen. „Wir brauchen breit angelegte Konzepte, um als Verein eine größere Professionalität in der Breite zu bekommen, um dann in der Spitze besser zu werden“, so Steiger. Im Papier sind auch entsprechende Budgetplanungen und ein Finanzierungskonzept enthalten. „Der Verein muss sich unabhängig von der AG selbst vermarkten können. Gegebenenfalls muss beim Grundlagenvertrag, mit einstimmigen Votum der Aktionäre, eine Änderung der bisherigen Sponsorenabhängigkeit zwischen e.V. und AG herbeigeführt werden“, heißt es im Papier. Eine mögliche Erhöhung des Mitgliederbeitrags, der hierzu positiv beitragen könne, sieht Steiger „als letztes Mittel.“ Zuvor gelte es, andere Mittel auszureizen.