Fans, Mercedes-Benz-Arena: Überwältigendes Bekenntnis in Weiß und Rot – der VfB ist wieder wer Foto: Baumann

Die Herzen einiger Fans erobert er noch immer nicht im Sturm, aber der Respekt vor ihm und seiner Arbeit wächst beständig. VfB-Chef Wolfgang Dietrich hat den Verein im Eiltempo auf Zukunft umgestellt.

Stuttgart - Ob es eine gute Idee war, Wolfgang Dietrich auf den Präsidentenschild zu heben, wird sich endgültig erst in den kommenden Jahren weisen. Denn wenn die Vereinsgeschichte des VfB Stuttgart etwas lehrt, dann die Gewissheit, dass auf dem Cannstatter Wasen nichts flüchtiger ist als der Erfolg. Einer ist dagegen schon jetzt überzeugt, dass dem Stolz der württembergischen Fußballseele nichts Besseres passieren konnte. „Wenn Sie mich fragen, was ich in meinem Leben sofort wieder machen würde,“ sagt Martin Schäfer und blickt so unbeirrt wie ein Torjäger vor dem Elfmeter, „dann gebe ich folgende Antwort: Ich würde meine Frau nach dreißig Jahren ohne zu zögern noch einmal heiraten, ich würde beruflich wieder bei Würth einsteigen und Wolfgang Dietrich als Präsident des VfB Stuttgart vorschlagen.“ Und darauf legt der frühere Aufsichtsratsvorsitzende des Vereins für Bewegungsspiele 1893 größten Wert: „Genau in dieser Reihenfolge.“