Wolfgang Dietrich: Ein Abschied ist kein Thema. Foto: dpa

VfB-Präsident Wolfgang Dietrich steht bei vielen Fans ob der sportlichen Krise in der Kritik. Vor dem Kellerduell gegen den 1. FC Nürnberg hat sich der 70-Jährige zu seiner persönlichen Zukunft geäußert.

Stuttgart - Wolfgang Dietrich steht seit Monaten massiv in der Kritik. Kein Spiel des VfB Stuttgart vergeht, in dem die Fans aus der Kurve nicht den Abgang des 70-jährigen Präsidenten fordern. Sie sehen in ihm den Hauptverantwortlichen der sportlichen Krise.

Einen Rücktritt hat der Clubboss stets kategorisch ausgeschlossen. Nun bekräftigte er, auch bei einem möglichen Abstieg in die zweite Liga weitermachen zu wollen. „Ich bin für vier Jahre bis 2020 gewählt. Selbstverständlich werde ich bis dahin meinen Aufgaben nachkommen – egal in welcher Liga“, sagte Dietrich in einem SWR-Interview am Rande einer VfB-Veranstaltung zum Thema Inklusion. Vor dem Kellerduell mit dem 1. FC Nürnberg (Samstag, 15.30 Uhr) rechnet der Präsident aber weiter fest mit einem Verbleib in der Bundesliga – auch wenn sein Club, wie viele andere auch, finanziell zweigleisig plane.

Der Präsident des VfB Stuttgart und Aufsichtsratschef der Fußball AG kann nicht alleine über sein Schicksal bestimmen. Eine Abwahl ist laut Satzung möglich – dazu muss ein fristgerechter Antrag an den Vorstand eingehen. Dieser entscheidet, ob der Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Mitgliederversammlung kommt. Das Quorum würde 75 Prozent betragen.