Freude über die Demokratie-Auszeichnung: Ahmad Al Saadi vom Stuttgarter Verein Kubus (rechts) mit Philipp-Morris-Geschäftsführer Thorsten Albig Foto: Power for Democracy Award by Philip Morris GmbH via Getty Images /Franziska Krug

Der Stuttgarter Verein Kubus wendet sich gegen Diskriminierung und macht sich für eine vielfältige Gesellschaft mit gleichberechtigter Teilhabe stark. Das wurde jetzt in der Bundeshauptstadt gewürdigt.

 

Der Stuttgarter Verein Kubus ist für sein Demokratieprojekt „Schalom und Salam“ in Berlin mit dem Power for Democracy Award der Philip Morris GmbH ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 20 000 Euro dotiert. In der Begründung hieß es, das Projekt „Schalom und Salam“ verbinde interkulturellen Dialog und moderne Bildungsformate in der Region Stuttgart: „Für Menschen, die sich sonst wenig an politischen Prozessen beteiligen, wird in diesen Räumen eine Basis für die aktive Teilhabe an gesellschaftlichen Diskursen geschaffen.“ „Schalom und Salam“ zielt darauf ab, eine inklusive Gesellschaft zu gestalten, in der Vielfalt als Stärke begriffen wird.

Dem 2005 gegründeten Verein geht es nach eigener Auskunft um den Abbau gesellschaftlicher Barrieren. Zugleich will er sensibilisieren für die Lebenslagen von Menschen mit Behinderung und Geflüchteten.

Innovative Ansätze wurden belohnt

Neben Kubus wurde die Aktion Zivilcourage mit dem Projekt „Gesprächsbereit Dresden“ und der Max Steinbeis Verfassungsblog gGmbHr für seinen „Verfassungsblog –Thüringen Projekt“ geehrt. In „Gesprächsbereit Dresden“ werden Gesprächsräume an verschiedenen Orten in der Stadt angeboten, wo sich Interessierte über aktuelle Konfliktthemen austauschen können. Beim „Verfassungsblog – Thüringen Projekt“ hat eine Forschungsgruppe aus Juristen und Politikwissenschaftlern vor dem Hintergrund der Frage, welche Möglichkeiten und Spielräume eine autoritär populistische Partei hätte, um ihre Macht zum Schaden der Demokratie einzusetzen, Handlungsempfehlungen für den Thüringer Landtag entwickelt.

Torsten Albig, Geschäftsführer der Philip Morris GmbH, rief bei bei der Preisverleihung dazu auf, sich für die Stärkung und den Schutz der Demokratie einzusetzen: „Wir sollten den gesellschaftlichen Diskurs nicht einer kleinen, aber lauten Minderheit überlassen und ganz klar sagen: Unsere Demokratie ist eine Erfolgsgeschichte, die wir aber noch viel lauter erzählen müssen.“