Wie sah früher der Marktplatz aus? Und wo fuhren die Oberleitungs-Bahnen entlang? Postkarten aus dem Kaiserreich ermöglichen eine Reise in die Vergangenheit.
Wie sah Ludwigsburg eigentlich früher aus? Genauer, vor über 100 Jahren während des Kaiserreichs? Armin Weckert hat jahrzehntelang akribisch Ansichtskarten gesammelt und sie jetzt dem Stadtarchiv Ludwigsburg überlassen. Sie ermöglichen „Blicke auf die Stadt, die uns sonst nicht offenstehen“, sagt der Leiter des Stadtarchivs Simon Karzel.
Fin Mundel, der im Archiv sein Freiwilliges Kulturelles Jahr absolviert hat, hat die 1800 Karten in den vergangenen Monaten sortiert, verpackt und digitalisiert. „Das ist ein Riesenschatz für unser Archiv und die Öffentlichkeit“, sagt Karzel. 40 bis 60 Karten sollen vom 11. November an im Foyer des Stadtarchivs ausgestellt werden.
Spannend dabei: Nicht jede Postkarte aus der Sammlung darf gezeigt werden, weil nicht immer die Verwertungsrechte geklärt werden können. Die liegen bis zu 70 Jahre nach dem Tod des Fotografen bei seinen Erben oder dem Verlag und sind urheberrechtlich geschützt.
Das Stadtarchiv hat unserer Zeitung eine Auswahl digital zur Verfügung gestellt.
Infos zum Stadtarchiv Ludwigsburg
- Das Stadtarchiv ist bis einschließlich Freitag, 30. August 2024, geschlossen.
- Von Montag, den 02. September 2024 an ist wieder geöffnet.
- Noch bis zum 30. September ist die Ausstellung „Talkaserne und Jägerhaus – archäologische Einblicke in die Gründungszeit des barocken Ludwigsburg. Grabungsfunde vom ehemaligen Standort der Talkaserne aus dem Jahr 2020“ zu sehen.
- Im Anschluss werden dann die historischen Postkarten im Foyer zu sehen sein.