Geld abheben, Kontoauszüge holen, Überweisungen schreiben: Wer nur ein Päckchen abgeben will, wird schnell ungeduldig, wenn der Kunde vor ihm lange braucht. Foto: dpa

In der Post an der Möhringer Landstraße bildet sich oft eine lange Schlange. Eine Frau aus dem Dachswald plädiert für einen gesonderten Schalter für Kunden, die keine Postbank-Kunden sind – damit es schneller voran geht.

Vaihingen - Jeder kennt das Gefühl, im Supermarkt mal wieder die falsche Kassenschlange gewählt zu haben. „Immer ist bei mir das Papier für den Kassenzettel alle“, denkt man. Immer hat der Kunde davor eine nicht funktionierende EC-Karte oder eine Reklamation, für die der Filialleiter im Laden gesucht werden muss. Dabei schielt man neidisch auf die Nebenstehenden, bei denen es natürlich schneller geht.

Eine Leserin aus dem Dachswald stört sich besonders am Schlangestehen in der Post am Schillerplatz. „Seitdem das Lebensmittelgeschäft samt Poststelle im Dachswald zugemacht hat, müssen wir unsere Post-Angelegenheiten in Vaihingen erledigen“, erzählt die Frau. „Dort ist aber immer eine sehr lange Schlange, einmal stand mein Mann bis auf die Straße hinaus und wartete eine dreiviertel Stunde.“

Ein Schalter für Nicht-Postbank-Kunden

Den Grund für die langen Wartezeiten sieht sie darin, dass an allen Schaltern sowohl Postbank- als auch Post-Kunden bedient werden. Erstere benötigten aber meist mehr Zeit als der bloße Päckchen-Aufgeber oder die Briefmarken-Käufer, hat die Leserin beobachtet. „Ich habe einen Mitarbeiter dort gefragt, ob man denn nicht einen Schalter ausschließlich für Nicht-Postbank-Kunden einrichten könnte, damit es schneller geht“, erzählt sie. Denn langes Stehen fällt der Frau aus dem Dachswald aufgrund einer Gehbehinderung schwer. Ihr Vorschlag sei jedoch harsch abgewiesen worden, kritisiert sie. Für diese kategorische Ablehnung habe sie kein Verständnis.