Geht Inklusion nur an allgemeinbildenden Schulen? Viele Experten sehen es so, Kritiker halten es für falsch. Sie werben für die Förderschulen im Land – gestützt auf Erfahrungen ihrer Schüler.
Dass Schüler voller Überzeugung für ihre eigene Schule Werbung machen, ist der Stoff, von dem viele Rektoren nur träumen können. Bei den Sonderpädagogischen Betreuungs- und Beratungszentren (SBBZ) ist es vielleicht erst recht keine Selbstverständlichkeit. Denn in den vergangenen Jahren hat das Konzept der Inklusion, bei dem Kinder mit Behinderung in den Unterricht der Regelschulen integriert werden, den früheren Förderschulen – die heute offiziell SBBZ heißen – ziemlich den Rang abgelaufen. Deshalb sitzen Ayse Mutlu, Amelie Grün und Robert Schütze jetzt zusammen mit Vertretern der Arbeitsgemeinschaft der freien Schulen Baden-Württemberg (AGFS) in der Landespressekonferenz. Sie wollen nicht so stehen lassen, dass der gemeinsame Unterricht von behinderten und nicht-behinderten Schülern als Königsweg von Inklusion in der Schule verstanden wird.