Die beiden toten Deutschen waren in ihrem portugiesischen Dorf beliebt. Die Polizei ermittelt die Hintergründe. (Symbolbild) Foto: dpa/Stefan Puchner

Ein deutsches Paar, das in einem Landhaus in Portugal lebte, ist nach Darstellung der Polizei umgebracht worden. Sie wurden mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen.

Ein deutsches Paar, das nach Portugal ausgewandert ist, ist nach Angaben der Polizei in seinem Landhaus im Süden des Landes umgebracht worden. Die Taten ereigneten sich den Angaben zufolge schon etwa Mitte April in der Gemeinde Baleizão, etwa 150 Kilometer südöstlich von Lissabon. Die Leichen des 79-jährigen Mannes und der 71-jährigen Frau seien aber erst jetzt entdeckt worden.

Am Freitag seien zwei Verdächtige, ein Mann (54) und eine Frau (37), festgenommen worden. Es gebe stichhaltige Beweise, dass sie die Deutschen getötet haben, teilte die Polizei weiter mit. In Deutschland hatte zuerst „Bild“ von dem Fall berichtet.

Mit stumpfem Gegenstand erschlagen

Das Paar sei an schweren Kopfverletzungen gestorben, die von einem stumpfen Gegenstand stammten. Die Verdächtigen sollen zum Tatzeitpunkt bei den Deutschen gewohnt haben. Sie verrichteten auf deren Landgut landwirtschaftliche Arbeiten, wie die Polizei weiter berichtete. Dabei sei es zu einem Streit mit den Deutschen gekommen.

Die Toten seien erst gefunden worden, nachdem ein Sohn Alarm schlug, weil er seine Eltern nicht mehr erreicht habe, berichtete der staatliche TV-Sender RTP. Im nahen Dorf Baleizão reagierten die Bewohner demnach mit Bestürzung auf die Nachricht vom Tod der beliebten Deutschen, die seit Jahren in der Gegend lebten.