Durch die ProSieben-Sendung wurden die No Angels zu Popstars - andere scheiterten kläglich.
Stuttgart - Wer erinnert sich noch? An Nu Pagadi? Room 2012? Oder, und da müssen wir gar nicht so weit zurück gehen, an LaVive, die 2010 Sieger der neunten "Popstars"-Staffel wurden? Die Castingshow des Senders ProSieben verspricht viel und hält wenig. Während viele zusehen möchten, wie sich ins Finale gesungen und gekämpft, getanzt und gezickt wird, will kaum einer die Musik auch kaufen, die da entsteht.
Bisher konnte keiner der gecasteten Künstler an die Erfolge der "No Angels" anknüpfen. Und auch die großen Schwestern aller "Popstars"-Absolventen machen mittlerweile kaum noch wegen ihrer Musik Schlagzeilen.
Wie Jury-Mitglied und Chef-Einpeitscher Detlef "D!" Soost seine Kandidaten auf die große Karriere vorbereitet, steht in keinem Verhältnis zur dem, was die Retorten-Bands in der harten Musikwelt wirklich reißen können. Doch wir können gewiss sein: Auch diesmal wird die Zukunft derer, die schließlich auf dem Siegertreppchen stehen, wieder in den buntesten Farben gemalt - damit zumindest die Quote hält, was die Charts nicht versprechen wollen.