Geldbörsen gehören nicht in die Hosentasche – jedenfalls nicht im Gedränge auf dem Weihnachtsmarkt, rät die Polizei. Foto: dpa-Zentralbild

Die Polizei gibt Tipps, damit der Geldbeutel nach dem Weihnachtsmarktbesuch noch da ist.

Filder - Augen auf und Taschen zu – diese Faustregel nennt das Polizeipräsidium Reutlingen, mit der sich Weihnachtsmarktbesucher vor Taschendiebstahl schützen können. Denn wenn es vor den Büdchen und Ständen im weihnachtlichen Schmuck zum Gedränge kommt, dann profitieren oft Diebe davon. „Sie lieben das Gedränge“, sagt Polizeisprecherin Andrea Kopp. „Sie können völlig anonym auf Tuchfühlung gehen.“ Die Bestohlenen merken dabei oft erst spät, dass etwas geklaut wurde. Dann ist es zu spät, eine Fahndung einzuleiten, vor allem, weil die Leute meist gar nicht wissen, wie der Dieb ausgesehen hat. „Das ist dann schwierig aufzuklären“, sagt Kopp. Darum setzt die Polizei auf Prävention.

Die Diebe täuschen Hilfsbereitschaft vor

Wer also auf den Weihnachtsmarkt geht, sollte Handtaschen geschlossen halten, Wertsachen am besten so nah wie möglich am Körper tragen. Geldbörsen gehören nicht in die Hosentasche. Am besten immer nur soviel Geld oder Bezahlkarten wie nötig mitnehmen. Im Gedränge empfiehlt sich besondere Vorsicht. „Manche Diebe geben ein Anrempeln oder ein Beschmieren mit Senf als Ablenkung vor“, erklärt Andrea Kopp, „sie täuschen dann Hilfsbereitschaft vor, damit sie möglichst nahe an ihr Opfer herankommen“. Wer Bezahlkarten verwendet, sollte darauf achten, dass die Geheimzahl nicht ausgespäht werden kann.

Die Polizei ist auch auf den Weihnachtsmärkten unterwegs, vor allem auf den größeren. Wer etwas Verdächtiges gesehen hat, soll nicht zögern, die 110 anzurufen. In diesem Jahr sind noch nicht viele Diebstahlsfälle gemeldet worden, auf dem Esslinger Weihnachtsmarkt gab es am Samstag den ersten. „Aber die Saison hat ja erst begonnen“, sagt die Polizeisprecherin.