Zoff auf dem Revier: Elisabeth (Verena Altenberger), Maurer (Andreas Bittl), Blöchl (Robert Sigl), Chouaki (Berivan Kaya) und Rast (Dimitri Abold, v. li.) Foto: BR/Maze Pictures/Hendrik Heiden

Die neue Münchner „Polizeiruf“-Ermittlerin Bessie Eyckhoff musste ihren zweiten Fall meistern - und sich gleich mit Kollegen anlegen. War die von Dominik Graf inszenierte Folge „Die Lüge, die wir Zukunft nennen“ einen Sonntagabend wert? Unser Schnell-Check.

München - Was taugt „Die Lüge, die wir Zukunft nennen“. Der neue „Polizeiruf 110“ aus München in unserem Schnellcheck.

Die Handlung in zwei Sätzen Ihre Kollegen haben sich illegal in Börsengeschäfte reingehängt. Elisabeth „Bessie“ Eyckhoff (Verena Altenberger) soll sie ausspionieren, tut aber alles, um sie nicht „hinzuhängen“.

Zahl der Leichen Auch wenn sich mancher mehr gewünscht hätte, es waren am Ende nur zwei.

Gut übersetzter Börsensprech „Ist das nicht grad so, als wenn man die Länge der Schnürsenkel aller Bundesligaspieler zusammenrechnet, um daraus auf die Siege der Fußballsaison zu schließen? Was anderes sind Dax und Dow Jones ja nicht.“ Bessie in Reinform.

Wie liebevoll ist das denn? Bessie ist für diesen merkwürdigen Posse (Wolf Danny Homann) eine „nordjugoslawische Kratzbürste“, weil sie aus Österreich kommt.

Auch eine Liebeserklärung „München bei Nacht. Das muss man wegschnapseln“. Bessie in Hochform.

Selten im TV zu sehen Rauchen unter der Dusche.

Leider noch im Leben zu sehen Panische, gewaltbereite Väter, die mit erhobener Hand vor ihrem Kind stehen. Oder mit dem Messer in der Hand.

Fast untergegangen Es ging bei all dem Irrsinn nur um die persönliche Rache eines Staatsanwalts!

Unser Fazit Es waren keine zierlichen Fußstapfen, die Matthias Brandt als Ermittler Meuffels hinterlassen hat. Aber wenn das hier in München so weitergeht, stapft Bessie in ihrer geradlinigen Art geradewegs in Richtung TV-Liebling. Sie ist eine Kratzbürste in Hochform. Schade nur, dass ihr Halbruder Cem verschwunden und Wolfi nun tot ist.

Spannung Note 1; Logik Note 1