Innenminister Thomas Strobl (CDU) muss sich nach dem Freiburger Vergewaltigungsfall gegen Kritik behaupten. Foto: dpa

Landesinnenminister Strobl gerät nach der Massenvergewaltigung in Freiburg unter Druck. Und seine Unterstützer in der Koalition werden weniger – auch wegen seiner überzogenen Pläne zum Polizeigesetz, sagt unser Autor Nils Mayer.

Stuttgart - Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl steht massiv unter Druck. Das liegt vor allem an einem Intensivtäter aus Syrien: Majd H. ist der Hauptverdächtige im Fall der Massenvergewaltigung einer Studentin in Freiburg. Gegen ihn lag vier Tage vor der grausamen Tat bereits ein Haftbefehl vor, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und sexueller Nötigung. Auch nach Pressekonferenzen der Freiburger Polizei und des Innenministers bleibt unklar, warum dieser nicht vollstreckt wurde. Die FDP fordert Strobls Rücktritt. Ist der CDU-Mann tatsächlich ein Sicherheitsrisiko fürs Land? Nein, aber in der Kommunikation bisweilen ziemlich ungeschickt.