In den Zentren liegt nicht nur Testmaterial, sondern manchmal auch Bargeld. Foto: Eibner-Pressefoto/Roger Buerke

Erneut sind Einbrecher in eine Teststation eingedrungen. Welche Beute erhoffen sich die Täter dort?

Stuttgart - Erneut hat die Polizei wegen eines Einbruchs in ein Corona-Testzentrum ausrücken müssen. Die Betreiber stellten die Tat am Samstag gegen 12 Uhr fest. Die Teststation war am Freitag gegen 14 Uhr geschlossen worden.

Die Einbrecher hatten laut der Polizei die Eingangstür des Testzentrums an der Keplerstraße in der Stadtmitte aufgehebelt. Im Gebäude beschädigten sie einen Schrank. Offenbar fanden die Eindringlinge nichts, was sie verwerten konnten, und zogen ohne Beute wieder ab. Die Polizei hofft, dass Zeugen etwas beobachtet haben. Hinweise nehmen die Beamtinnen und Beamten des Polizeireviers an der Theodor-Heuss-Straße unter der Telefonnummer 071 1 / 89 90 31 00 entgegen.

Es kommt immer wieder zu ähnlichen Taten

In den zurückliegenden Monaten ist es immer wieder zu Einbrüchen in Testzentren gekommen. Der erste Fall in Stuttgart trug sich Ende Oktober zu, wie im aktuellen Fall ebenfalls in der Nähe des Stadtgartens an der Universität. Damals hatten die Täter und eine Täterin in der Station randaliert und einen hohen Sachschaden angerichtet. Beute nahmen sie keine mit. Auch in den angrenzenden Landkreisen Ludwigsburg und Böblingen kam es zu ähnlichen Taten, bei einem Einbruch fanden die Einbrecher mehrere Hundert Euro in Geldkassetten. Schnelltests sind zwar kostenlos, doch manche Kunden müssen für PCR-Tests zahlen. Die Polizei rät den Betreibenden der Teststationen, kein Geld über Nacht dort zu lassen.