Nicht jeder, der einen Kapuzenpulli trägt, führt Böses im Schilde. In Philippsburg haben zwei vermummte Kinder kurzzeitig für Aufregung gesorgt. (Symbolfoto) Foto: dpa

Ein Zeuge hat in Philippsburg zwei junge Männer mit Kapuzenpullis und Waffen beobachtet und die Polizei alarmiert. Bei genauem Hinsehen stellte sich die Situation den Beamten dann doch ganz anders da.

Karlsruhe - Zwei vermummte Kinder mit Spielzeugwaffen haben im baden-württembergischen Philippsburg für einen Polizeieinsatz gesorgt. Wie die zuständigen Beamten in Karlsruhe am Donnerstag mitteilten, wählte ein Zeuge am Vorabend den Notruf und meldete zwei junge Männer mit Kapuzenpullis und Waffen. Kurz darauf traf eine Streifenbesatzung am Ort des Geschehens ein.

Die Beamten trafen zunächst auf einen der Verdächtigen, der sich auf den Boden legen musste und gefesselt wurde. Daraufhin trat der zweite Gesuchte aus einem Haus und wurde ebenfalls dingfest gemacht. Als die Polizisten beiden die Kapuzen von den Köpfen zogen, stellte sich heraus, dass es sich um Kinder im Alter von 13 und 14 Jahren handelte.

Die Jungen hatten laut Polizei „täuschend echt aussehende Spielzeugpistolen in ihren Händen“. Zudem sei in der Nähe ein „umfangreiches Spielzeugwaffenarsenal“ entdeckt worden. „Die Buben wurden mit entsprechenden Belehrungen ihren Eltern überstellt“, erklärte die Polizei abschließend.