Zeugen alarmierten die Polizei, die einen 41-Jährigen in der Nähe einer Berliner Bäckerei festnahm. Gegen ihn wird wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung ermittelt. Foto: dpa/Roland Weihrauch

Weil er ohne Corona-Maske eine Bäckerei nicht betreten durfte, rastete ein Mann in Berlin aus. Er soll die Angestellte einer Bäckerei erst rassistisch beleidigt und dann getreten und geschlagen haben.

Berlin - In Berlin-Charlottenburg soll ein Mann die Angestellte einer Bäckerei erst rassistisch beleidigt und dann getreten und geschlagen haben, nachdem sie ihm den Zutritt ohne Mund-Nasen-Schutz verweigert hatte. Die Frau habe ihn zunächst aufgefordert, eine Maske aufzusetzen oder das Geschäft zu verlassen, teilte die Polizei am Freitag mit. Der Mann habe sie beschimpft und sei gegangen, dann aber zurückgekommen. Die sichtbar schwangere Frau soll sich dem Mann Zeugenaussagen zufolge in den Weg gestellt haben.

Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung

Der Mann habe die Frau daraufhin offenbar mehrfach gegen Arme und Schultern geschlagen und ihr zudem mindestens einmal in den Unterleib getreten, teilte die Polizei mit. Die Angegriffene habe sich gewehrt, indem sie die Fahnenstange eines vor dem Laden stehenden Werbeträgers ergriff und dem Mann damit gegen den Kopf schlug. Er habe eine Platzwunde erlitten und sie dann in Ruhe gelassen.

Zeugen alarmierten die Polizei, die den 41-Jährigen in der Nähe der Bäckerei festnahm. Gegen ihn wird wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung ermittelt.