Die Mainkas Solution Group, die vorgibt, ein Inkassounternehmen zu sein, fordert zurzeit zu Zahlungen auf. Tatsächlich existiert das Unternehmen nicht (Symbolbild). Foto: dpa

Wer ein Schreiben der Mainkas Solution Group erhält, sollte vorsichtig sein. Das angebliche Inkassounternehmen gibt vor, ausstehende Zahlungen einzutreiben. Laut Polizei existiert es aber nicht.

Stuttgart - Das angebliche Inkassounternehmen Mainkas Solution Group hat in den vergangenen Tagen mehrere Briefe verschickt, die die Empfänger zu Zahlungen auffordern. Wie die Polizei informiert, existiert das Unternehmen nicht. Bislang haben im Großraum Stuttgart drei Personen den Betrug angezeigt, darunter eine 72 Jahre alte Frau aus Stuttgart-Untertürkheim, die den Brief am Donnerstag, den 24. Mai, erhalten hat.

Überweisungsschein erweckt seriösen Eindruck

Verschiedene Gewinn- und Zeitschriftenverlage hätten Anklage gegen die Frau erhoben, weil sie nicht rechtzeitig gezahlt hätte, heißt es in dem Schreiben. Die Mainkas Solution Group sei berechtigt, die ausstehenden 760 Euro einzutreiben. Bei Sofortzahlung von 285 Euro könne das weitere Inkassoverfahren abgewendet werden. Der Überweisungsschein, der dem Schreiben angehängt war, hat laut Polizei einen seriösen Eindruck erweckt.

Trotzdem ist die 72-Jährige nicht auf den Betrug hereingefallen. Sie wurde misstrauisch und wandte sich an eine Angehörige, die wiederum die Polizei einschaltete. Die Ermittlungen dauern noch an. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um eine bundesweite Masche handelt, befürchtet aber, dass sich die Täter auf den Großraum Stuttgart konzentrieren könnten.