Junge Menschen mit Handys, die komische Dinge tun – auf Außenstehende können Pokémon-Go-Spieler befremdlich wirken. Foto: dpa/Symbolbild

Wegen eines jungen Mannes, der wie gestochen aus seinem Auto springt und im Wald verschwindet, alarmiert eine Zeugin in Schwäbisch Gmünd die Polizei. Die kann den Fall schnell aufklären.

Schwäbisch Gmünd - In Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) hat die Jagd nach einem virtuellen Monster am Dienstagabend die Polizei auf den Plan gerufen.

Wie die Beamten melden, hatte eine aufmerksame Anwohnerin in der Theodor-Storm-Straße die Polizisten gegen 19.30 Uhr verständigt. Ihr sei das Verhalten eines jungen Mannes äußerst seltsam vorgekommen, der zuerst sein Auto vor ihrem Haus abgestellt hatte, dann fluchtartig ausstieg und „wie wild“ rund 400 Meter über eine angrenzende Wiese und entlang einer Hecke schließlich in den Wald gerannt sei. Dort blieb der Mann über zwei Stunden verschwunden. Währenddessen stand sein Auto – unverschlossen – vor dem Haus der Zeugin.

Die alarmierten Polizisten konnten schnell die Fahrzeughalterin ermitteln. Die Frau gab an, dass ihr Sohn mit dem Wagen unterwegs sei, man ihn aber momentan nicht erreichen könne. Gegen 21.30 Uhr wurde der Kriminalfall dann schließlich gelöst, als die Mutter telefonisch mitteilte, dass ihr Sohn völlig in Ordnung sei. Er sei lediglich einem Pokémon hinterhergerannt.