Die Polizei bedankt sich bei allen, die bei der Vermisstensuche geholfen haben. Foto: Reinhard

Mit einem Großaufgebot suchten Polizei, Feuerwehr und zahlreiche weitere Helfer am Dienstagabend nach einem Kleinkind in Hornberg-Niederwasser. Nach mehr als sechs Stunden konnte die Suche erfolgreich beendet werden. Nun bedankte sich die Polizei bei allen Beteiligten.

Einer der emotionalsten Einsätze der Polizei hat am späten Dienstagabend sein glückliches Ende gefunden. Die Ausgangslage war nach einem Bericht der Lahrer Zeitung besorgniserregend: Wald, Dunkelheit, Kälte. In allen Köpfen spukte der Gedanke an ein hilfloses Kind, schreibt die Polizei am Mittwochvormittag in einer Mitteilung. Allen Helfern war klar: Nun ist Schnelligkeit und Manpower gefragt und es wird gesucht, bis der Zweieinhalbjährige gefunden ist. Nach dem Einsatz bedankt sich die Polizei nun bei allen Helfern.

 

In Windeseile habe man am Dienstagabend alles in Richtung Hornberg beordert, was die Suche nach dem verschwundenen Kind unterstützen konnte, so die Polizei. Zwei Hubschrauber sowie viele ehrenamtliche Helfer und Einsatzkräfte aus nah und fern machten sich auf den Weg nach Niederwasser. Mit Wärmebildkameras suchten die Beamten der Polizeihubschrauberstaffel aus der Luft ein Gebiet von etwa zweieinhalb Quadratkilometern ab. Vorsorglich wurden auch Taucher angefordert, weil sich im betroffenen Waldgebiet zwei Brandweier befinden.

Nach dem entscheidenden Hinweis durch einen Jagdpächter, der den Jungen gegen 18.30 Uhr auf einer Wildkamera erblicken konnte, wurde die Suche neu ausgerichtet. Dann kam gegen 23 Uhr der Funkspruch, der für Erleichterung sorgte: Einer der beiden Polizeihubschrauber hatte den Jungen entdeckt.

Freude und Erleichterung waren zu spüren

Eine Streifenbesatzung vom Offenburger Polizeirevier konnte das am Wegesrand sitzende Kind in die Arme schließen. „Nun überschlugen sich die Emotionen: Freude über die erfolgreiche Suche und berührende Erleichterung. Nicht zuletzt, weil der tapfere Junge etliche Stunden am Wegesrand geduldig wartete, bis Hilfe eintraf“, schreibt die Polizei.

„Ich bin völlig überwältigt von dem Zusammenhalt in der Bevölkerung und wie viele Spontanhelfer sich im Eiltempo an der Suchaktion beteiligt haben“, bedankte sich Simon Schmitt, Leiter des Polizeireviers Haslach, stellvertretend bei allen Beteiligten. Tatsächlich habe die riesige Hilfsbereitschaft zur einer emotionalen Verbundenheit mit den Angehörigen des Jungen geführt, was den Einsatz sehr besonders und außergewöhnlich machte, heißt es weiter. Die Polizei spricht den hunderten von Helfen ein großes Lob und Dankeschön aus.

Auch der Bürgermeister, Marc Winzer, unterstützte vor Ort und konnte sich ein Bild davon machen, was die Menschen aus der Region innerhalb kürzester Zeit auf die Beine gestellt haben.