Trotz Regens gute Laune - das galt nicht für jede Veranstaltung zu Fasching in Stuttgart und der Region. Die Polizei musste wegen verschiedener Delikte einschreiten (Archivfoto). Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Zu Zeiten des Faschings hat die Polizei in Stuttgart und der Region einiges zu tun. Auch dieses Jahr mussten die Beamten wegen allerlei Delikten ausrücken - vor allem nach Wernau in den Kreis Esslingen.

Stuttgart und Region - Die Polizei hat während verschiedener Faschings-Veranstaltungen in Stuttgart und der Region alle Hände voll zu tun gehabt - vor allem im Kreis Esslingen.

In Wernau (Kreis Esslingen) waren die Beamten - und auch Rettungskräfte - gleich mehrere Tage hintereinander beschäftigt. Am sogenannten Schmotzigen Donnerstag wurde ein 26-Jähriger beim Aufstellen eines Narrenbaums in der Ortsmitte schwer verletzt. Der etwa 20 Meter hohe Baum rutschte aus einer Halterung und prallte dem jungen Mann gegen die Brust. Er kam in ein Krankenhaus.

In der Nacht zum Freitag wurde einem 25-jährigen betrunkenen Hästräger dann im Rahmen der Weiberfastnacht kurz nach Mitternacht der Eintritt zur Narrenbar „Hölle“ verwehrt - was den jungen Mann veranlasste, auf die Motorhaube eines Streifenwagens zu springen, der zur Sperrung der Kirchheimer Straße eingesetzt war. Die Beamten brachten den Narren den Angaben zufolge "am Boden unter Kontrolle", woraufhin sich ein weiterer, 20 Jahre alter Narr einmischte. Auch er wurde kurzzeitig festgehalten.

Am Samstag hatten die Polizisten dann beim Faschingsumzug in Wernau erneut gut zu tun. Dort waren auf dem Faschingsumzug etwa 2500 Zuschauer sowie 60 Gruppen von Närrinnen und Narren friedlich unterwegs, während es am Rande des Zuges zu Zwischenfällen kam. Eine größere, mutmaßlich organisierte Gruppe soll im Bereich des Wernauer Quadriums mehrere Körperverletzungen begangen haben. Zwei Verletzte kamen in Krankenhäuser. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei soll es sich bei den noch unbekannten Tätern um eine Gruppe aus Esslingen handeln, die zur Tatzeit schwarze Jacken mit Erkennungsmerkmalen als Aufnäher trugen. Die Polizei schritt konsequent ein und erteilte insgesamt 30 Platzverweise. Neben den Körperverletzungen kam es noch zu Sachbeschädigungen und Diebstählen.